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„A Hetz muaß sein!“

Elfriede Jelineks Burgtheater
Theater Theorie Konferenz

Interdisziplinäres Symposium zur Jelinek-Posse „Burgtheater“ mit Diskussionen zu Künstler:innen in Diktaturen, Opportunismus und Widerstand. Lesung von Birgit Minichmayr inklusive.

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2 Termine
Donnerstag 22. Mai
22. Mai
Do
18:00
Konferenz
„A Hetz muaß sein!“
Batthyanystiege, Schreyvogelsaal
eSeL – Denkfutter
Freitag 23. Mai
23. Mai
Fr
18:00
Konferenz
„A Hetz muaß sein!“
Batthyanystiege, Schreyvogelsaal
eSeL – Denkfutter

Interdisziplinäres Symposium
veranstaltet vom Interuniversitären Forschungsnetzwerk Elfriede Jelinek der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien
in Kooperation mit der Burg und den Wiener Festwochen

Elfriede Jelineks „Posse mit Gesang“ Burgtheater thematisiert das opportunistische Verhalten und die ideologische Mittäterschaft von Schauspieler*innen im Nationalsozialismus. Das Stück, das bereits vor der Waldheim-Affäre die Mitschuld Österreichs zur Sprache brachte, wurde bei seiner Uraufführung 1985 als Schlüsselstück zur Schauspielerfamilie Paula Wessely – Attila Hörbiger skandalisiert. Die öffentlichen Debatten begründeten Jelineks Ruf als „Nestbeschmutzerin“.

Das interdisziplinäre Symposium, das begleitend zur Premiere und erstmaligen Präsentation des Stücks am Wiener Burgtheater in der Inszenierung von Milo Rau stattfindet, widmet sich dem Text, den politischen und ästhetischen Zusammenhängen, der Skandalisierung und fragt nach Kontinuitäten oder aber Brüchen zwischen damals und heute.

Zentrale Themen des Stücks, die von neuer Brisanz sind – wie das Verhalten von Künstler*innen in Diktaturen sowie das Spannungsfeld von Opportunismus und Widerstand in totalitären Systemen – stehen zur Debatte. Näher beleuchtet werden auch die Institution Burgtheater und deren Mythos zur Zeit der Uraufführung und heute. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion spricht Milo Rau über seine Inszenierung und die Aktualität des Stücks. Das Programm umfasst auch eine Lesung von Birgit Minichmayr aus Jelineks Erlkönigin (1999), einer Art Epilog zu Burgtheater.

Der Eintritt ist frei.

Konzeption und Organisation: Pia Janke, Christian Schenkermayr

PROGRAMM
DONNERSTAG, 22.5.2025, 18 Uhr
1010, Hofburg, Batthyanystiege, Schreyvogelsaal

Impulse und Diskussion: „Burgtheater“: Text & Skandal
Evelyn Deutsch-Schreiner: Thema und Intertexte
Alexandra Millner: Sprach-Komik
Ute Nyssen, Heinz Sichrovsky: Die Uraufführung. Der Skandal
Moderation: Karoline Exner

Lesung
Birgit Minichmayr liest aus Elfriede Jelineks „Erlkönigin“

Gespräch: Mythos Burgtheater
Mit Margarete Affenzeller, Hermann Beil, Mavie Hörbiger, moderiert von Silke Felber

FREITAG, 23.5.2025, 18 Uhr
1010, Hofburg, Batthyanystiege, Schreyvogelsaal

Dialog: Künstler*innen in Diktaturen
Mit Stefan Benedik und Oliver Rathkolb, moderiert von Christian Schenkermayr

Statements und Diskussion: Kunst und Opportunismus
Mit Ekaterina Degot, Doron Rabinovici, Daniela Strigl, moderiert von Claus Philipp

Gespräch: „Burgtheater“ heute – Die Aufführung
Mit Monika Meister, Claus Philipp, Milo Rau, moderiert von Pia Janke

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