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ZERKALO (DER SPIEGEL)SU 1975
REGIE Andrei Tarkovsky
Tarkovsky verbindet in ZERKALO die individuelle Geschichte der Hauptfigur Aleksei mit der Gesellschaftshistorie der Sowjetunion. Unter Nutzung unterschiedlichster Bildquellen erzeugt er ein facettenreiches Porträt, die Reflexion eines Sterbenden. Im Rückblick dieses stark autobiografisch geprägten Films, der wie SOLARIS unter Mitwirkung von Aleksandr Misharin entstand, verfügen sich die private Erfahrungen des Protagonisten, seine stories, mit der allgemeinen history. In der Folge beginnen sich die Bilder wechselweise zu bedingen, zu kommentieren und zu ergänzen. Poetische Frakturen und verwobene Erzählstrukturen treten, getragen von Gedichten seines Vaters Arseni Tarkovsky, an die Stelle von Geradlinigkeit - ein Umstand, der Tarkovsky in seiner Heimat nicht nur Lob einbrachte. Alekseis Suche nach seiner (verlorenen) Lebenszeit ist ein starker filmischer Ausdruck subjektiven Erlebens und Empfindens, ein forderndes Bekenntnis zum Einzelnen (tb). »Nur eine Irritation bewirkt wirklich etwas. Man will ja aus dem Kino nicht so rauskommen, wie man reingegangen ist - das wäre verlorene Zeit.«
Tickets:
Normalpreis: 7,50 EUR
Ermäßigt: 5 EUR
Infos unter: www.filmarchiv.at
