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Ceija Stojka Event
Schon bevor Ceija Stojka in Unter den Brettern hellgrünes Gras über ihre Zeit im KZ berichtet, ist diese traumatische Zeit in Karin Bergers früherem Film, der schlicht nach seiner humorvollen und charismatischen Protagonistin benannt ist, laufend präsent. In diesem filmischen Porträt lässt uns Ceija Stojka an ihrem Leben teilhaben, an Familientreffen, an ihrem künstlerischen Schaffen und vor allem an Erinnerungen: an ihr Leben vor dem Nationalsozialismus, das von Geborgenheit und Freiheit geprägt war, an die NS-Vernichtungsmaschinerie, “vor der sich sogar der Tod selbst gefürchtet hat”, an das Leben danach, als sie als fahrende Teppichhändlerin alleinerziehend die Familie ernährte – sowie an die vielen Familienmitglieder, die ermordet wurden und schmerzlich fehlen. Die kollektive Erfahrung, dass die Gemeinschaft der Rom*nja und Sinti*zze in der österreichischen Gesellschaft seit jeher Ausgrenzung erlebt, schwingt als Grundton mit. Ceija Stojka und ihre Familie haben darauf nur eine Antwort: Herzenswärme. (A.P.)