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Platons monumentale Porträts von zeitgenössischen Staats- und Regierungschefs scheinen die BetrachterInnen förmlich dazu aufzufordern, aus den in Nahsicht wiedergegebenen Gesichtern Bedeutung herauszulesen. In diesem Vortrag sollen daher PLATONS Fotografien im Kontext von Theorien der Physiognomik untersucht werden. Ausgehend von dem hervorstechenden Merkmal der Frontalität wird nach Vergleichen gesucht, in denen eine ähnliche Porträtästhetik vorherrschend ist. Streng frontale Darstellungen des Gesichts (die klassische En-face-Ansicht) werden dabei mit dem Dispositiv der Maske in Zusammenhang gebracht. Anhand ausgewählter Beispiele, wie etwa der frühen Porträtfotografie, der Polizeifotografie oder fotografischen Mimikstudien sollen die kulturellen Codierungen der Maske offengelegt und analysiert werden.
Dr. Christina Natlacen
Geb. 1976, Studium der Kunstgeschichte in Wien, Lausanne und Graz; Promotion 2006 mit der Arbeit Arnulf Rainer und die Fotografie. Inszenierte Gesichter, ausdrucksstarke Posen; aktuell wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Mediengeschichte/ Visuelle Kultur an der Universität Siegen.
Der Vortrag ist kostenlos. Bitte um Anmeldung unter: husslein@westlicht.com
