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Vortrag: Roswitha Schuller
Moderation: Gloria Withalm
Der Blick auf die Landschaft konstituiert das Verhältnis des Betrachters zur Natur und damit auch zu sozio-kulturellen Machtverhältnissen. Unter vielfältigen Blickwinkeln betrachten wir heute Landschaft als ein ökologisches Problem, als Freizeit- und Freiheitszone, als Agrarraum, als Idylle oder Sehnsuchtsort.
Schon die ursächlichste Problematisierung von Geschlechter-Dichotomie beginnt innerhalb von Landschaft, betrachten wir den christlichen Topos des Paradiesgartens und das damit einhergehende Verhältnis einer „ursprünglichen“ Mann-Frau-Beziehung. Die hier in literarischer Form begonnene Vormachtstellung des männlichen Blickes auf Natur-Landschaft und auch das andere Geschlecht, setzt sich in der Kulturgeschichte der Landschaft bis heute fort.
Diese Perspektive soll anhand von Beispielen aus der Landschaftskunst, aber auch der Bildenden Künste in einem kurzen historischen Abriss und Studienbeispielen aus der Gegenwart entworfen werden. Der Bogen dieser „Gender Landscapes“ spannt sich von den historischen Visionen des Gartens als Herrschaftssimulakrum (der imperiale Garten) oder Utopie (Garden Cities) bis hin zu der Vorstadtidylle moderner Shopping-Malls und Freizeit-Parks.
Roswitha Schuller (*1984) ist Doktorandin am Institut für Kunst- und Kultursoziologie an der Universität für Angewandte Kunst Wien, an der sie bereits das Studium der Kunst- und Designpädagogik sowie das Diplomstudium der Bildhauerei abgeschlossen hat (2007 und 2009). Seit 2008 forscht sie an der Schnittstelle von Cultural Landscape Studies, Konsumsoziologie und Kulturgeschichte an dem Topos Arkadien; dazu Vorträge im Rahmen von Intersection Symposium, Belgrad (2010) und ISEA, Istanbul (2011).
