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Vortragsreihe im Studienjahr 2012/13:
Anna Bessler:
Nahui Olin und María Izquierdo: Selbstpositionierungen auf dem mexikanischen Feld der Kunst in den 1920er Jahren
Mittwoch, 24. Oktober 2012
Beginn: 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: Hörsaal 2, Universität für angewandte Kunst Wien (Altbau, 1. Stock)
In den 1920er Jahren, die Zeit nach der mexikanischen Revolution, wurde von der Regierung eine mexikanische Nationalidentität, die so genannte Mexicanidad, akribisch konstruiert und lautstark propagiert. Die präkolumbische Vergangenheit des mexikanischen Volkes diente dabei als Ausgangspunkt und fand in den heroischen Gemälden des Muralismus, dessen männliche Vertreter das zeitgenössische Feld der Kunst dominierten, ihre plakativste Visualisierung.
Von der kunsthistorischen Erzählung unterschlagen wird oftmals, dass zeitgleich ein alternatives, „weiblich“ gedachtes Konzept der Mexicanidad existierte. Weibliche Kunstschaffende waren dessen Urheberinnen und gleichzeitig die Nutznießerinnen, die sich dieses Konzept mittels unterschiedlichster Strategien aneigneten, um damit Eintritt auf das Feld der Kunst zu erlangen.
Mit Nahui Olin und María Izquierdo rücken zwei ausgesprochen vielseitige bildende Künstlerinnen in den Fokus. Anhand ihrer Gemälde, Gedichte, performativen Akte und Fotografien werden ihre persönlichen Strategien zur künstlerischen Umsetzung der Mexicanidad beleuchtet.
Anna Bessler M.A. studierte an der Universität Heidelberg, den Universitäten von Havanna und Valencia sowie der Freien Universität Berlin Kunstgeschichte und Spanische Philologie. Seit 2009 verwirklicht sie ihr Dissertationsprojekt innerhalb des Promotionsstudiengangs History and Cultural Studies an der Freien Universität Berlin. Um zur modernen Kunst in Mexiko forschen zu können, wurde sie nach Mexiko-Stadt sowie nach Albuquerque, New Mexico, eingeladen.
