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IFK Tagung: Ästhetischer Ungehorsam

Theorie Zeitgenössische Kunst Zivilgesellschaft Konferenz
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1 Termin
bis Freitag 16. November
15. Nov. 2012 -
Fr 16. Nov. 2012
14:00
IFK Tagung: Ästhetischer Ungehorsam

Zu einem Akt zivilen Ungehorsams kommt es, wenn sich unterschiedliche Vorstellungen von Normativität konkurrierend gegenüberstehen. AkteurInnen zivilen Ungehorsams verletzen Gesetze, weil sie sich einem anderen Verständnis eben diesen Gesetzen zugrunde liegender Normen verpflichtet erachten. Während andere, ebenfalls politisch gefärbte Begriffe innerhalb des ästhetischen Diskurses wie etwa ästhetische Revolution tendenziell die Innovationsleistung der Künstler und Künstlerinnen betonen, wirft der Begriff ästhetischer Ungehorsam die Frage auf, wer künstlerisch Normen herstellen, durchsetzen und herausfordern kann. Wem kommt innerhalb des künstlerischen Geschehens Autorität zu? Wer hat die Möglichkeit, ästhetisch ungehorsam zu sein: die KünstlerInnen, die PerformerInnen, das Publikum, die KritikerInnen? Wenn überhaupt, dann wodurch unterscheidet sich der ästhetische Ungehorsam von anderen Formen künstlerischen Widerstands? Lässt sich der traditionelle Formbruch von anderen Normbrüchen unterscheiden? Woran ließe sich eine solche Unterscheidung festmachen, und inwiefern ist es überhaupt sinnvoll, über diese Differenzierung nachzudenken? Ziviler Ungehorsam gründet in der Wahrnehmung eines demokratischen Defizits. Hat der ästhetische Ungehorsam eine ähnliche normative Basis?

TEILNEHMERINNEN: Robin Celikates (Institut für Philosophie, Universität Amsterdam), Iris Därmann (Institut für Kulturwissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin), Thomas Hirschhorn (Paris), Hermann Kappelhoff (Institut für Theaterwissenschaft, Freie Universität Berlin), David Levin (Department of Germanic Studies, University of Chicago), Juliane Rebentisch (Fachbereich Visuelle Kommunikation, Hochschule für Gestaltung Offenbach/Main), Ruth Sonderegger (Akademie der bildenden Künste Wien), Anne von der Heiden (Institut für Bildende bildende Kunst und Kulturwissenschaften, Kunstuniversität Linz)

KONZEPTION: Christine Abbt (Institut für Politikwissenschaft, Goethe-Universität, Frankfurt /Main und Philosophisches Seminar, Universität Zürich), Jonathan Neufeld (Department of Philosophy, College of Charleston)

Archiv-Screenshot:

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