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15h Künstlergespräch mit SOSka group, anschließend Gespräch zwischen Ilya Budraitskis und Mykola Ridnyi: „Can we hide from the crisis? Capitalism, Shelters and Escapes.”
16h Künstlergespräch Ulrike Königshofer
17h Künstlergespräch Sebastian Vonderau
„Can we hide from the crisis? Capitalism, Shelters and Escapes.”
Die Länder, die den Kalten Krieg überstanden haben, erbten jene unbenutzten Bunker, mit denen sie ihre Bürger im Falle eines Bruchs des geschwächten Machtgleichgewichts zwischen den bewaffneten Fronten bergen könnte. Der Bunker, gebaut aus Beton bzw. der feierlichen Erklärungen, war und bleibt eine Demonstration des grundlegenden Rechts auf Sicherheit von Kriegen zwischen den Regierungen bzw. der Regierung selbst. Auf so ein Recht zu bestehen, kann die Furcht vor einer fatalen Kollision mit den großen Mächten gegen das menschliche Leben, entstanden durch politische bzw. ökonomische Mächte, verringern. Das Bestehen der Bunker bezeugt unsere Hilflosigkeit; und jetzt zur selben Zeit – unsere garantierte Möglichkeit auf Austritt, auf Sicherheit.
Zeitgenössischer Kaptalismus besitzt all die Qualitäten einer destruktiven Macht, die dem herkömmlichen Verständnis unzugänglich ist. Immer wieder nötigt er uns, über die Bunker nachzudenken: darüber zu sinnieren, ob so eine Möglichkeit tatsächlich existiert, und ob sie jemals existiert hat.
