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Gespräch zu Saul Leiters Modefotografie mit Kuratorin Brigitte Woischnik, Fotograf Andreas H. Bitesnich und „Der Standard“-Moderedakteur Stephan Hilpold
Das KUNST HAUS WIEN würdigt den 89-jährigen Fotografen und Maler Saul Leiter noch bis 26. Mai in einer großen Retrospektive. Die Ausstellung vereint in einem großen Spannungsbogen frühe Schwarz-Weiß- und Farbaufnahmen, Modefotografien, übermalte Aktfotos, seine Malerei sowie eine Auswahl seiner Skizzenbücher. Das Gespräch am 13. März zeigt Saul Leiter als Trendsetter in der Modefotografie.
Als Saul Leiter in den 1950er-Jahren für „Harper’s Bazaar“ zu arbeiten begann, wurde bevorzugt im Studio fotografiert. Saul Leiter ging auf die Straße und arbeitete mit den Modellen so, wie er üblicherweise auf der Straße fotografierte. Er sah keinen Unterschied. Viele Fotografen sollten ihm darin folgen, z.B. Richard Avedon, Robert Frank oder Lillian Bassman.
Modefotografie inszeniert Bilder und erzählt Geschichten.
Modefotografie kreiert Idealbilder und vermittelt Träume.
Modefotografie erzeugt Trends.
Modefotografie zeigt Schönheit im Wandel kultureller Interessen.
Modefotografie spiegelt den Zeitgeist wider. …
Unter diesen Gesichtspunkten soll im Expertengespräch die Entwicklung der Modefotografie bis heute aufgerollt und der Frage nachgegangen werden, was Mode als Spiegel der Zeit bewirken kann und welche Rollen dabei den Fotografen und Medien zukommen.
