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Führung + Vortrag: Bosch Bruegel Rubens Rembrandt Event
Vortragsprogramm im Rahmen der Ausstellung
jeweils Mittwoch, 18.30 Uhr im Musensaal der Albertina - bei freiem Eintritt:
15. Mai: Dr. Thomas Ketelsen
Zeichnen im Zeitalter Bruegels. Zwischen Innovation und copy & paste
29. Mai: Prof. Dr. Reinhold Baumstark
Entwurf und Ausführung bei Peter Paul Rubens
12. Juni: Dr. Holm Bevers
Rembrandt legt die Bibel aus. Bemerkungen zur Wiener Jonas-Zeichnung
Die Albertina besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen niederländischer Handzeichnungen aus der Zeit von 1450 bis 1650. Die Epoche der “Alten Niederländer” ist mit einzelnen herausragenden Werken aus dem Umkreis des Jan van Eyck, von Petrus Christus oder Dirk Bouts vertreten, bis die Arbeiten von Hieronymus Bosch und Pieter Bruegel d. Ä. einen ersten Höhepunkt der erlesenen Kollektion markieren. Das weitere 16. Jahrhundert ist mit Meisterzeichnungen von Gossaert, Heemskerck oder Goltzius präsent. Den Schwerpunkt der Sammlung bildet aber Hollands “Goldenes” 17. Jahrhundert mit bedeutenden Blättern von Rembrandt und seiner Schule. Die vom Hause Habsburg dominierten südlichen Niederlande vertreten die berühmtesten flämischen Meister ihrer Zeit: Peter Paul Rubens, Anton van Dyck und Jacob Jordaens.
Ausstellung und Katalog werden zeigen, wie sehr das breite thematische Spektrum der niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts - Landschaft, Seestücke, topographische Ansichten, Porträts, ländliche Genreszenen, Stillleben - doch in Errungenschaften vorangegangener Jahrhunderte wurzelt. Über zwei Jahrhunderte hat der Rückblick auf diese bedeutende künstlerische Tradition zu immer neuen Höchstleistungen inspiriert.
Eine zeitgenössische Position ergänzt und reflektiert die Sammlungsbestände: Der belgische Künstler Antoine Roegiers (*1980) ist mit seinem Animationsfilm und Zeichnungen zu Pieter Bruegels “Sieben Todsünden“ innerhalb der Ausstellung zu sehen.