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12. Dezember 2013, 17 – 20 Uhr (Englisch)
Das Symposium greift Themen und Motive der Ausstellung Against Method auf, mit deren Titel sich die Kuratorin Gertrud Sandqvist auf Paul Feyerabends Buch Wider den Methodenzwang. Skizze einer anarchischen Erkenntnistheorie von 1983 (Orig.1975) beruft. Darin schreibt der Philosoph gegen die rationalistische Methodologie einer auf universelle Gültigkeit zielenden Wissenschaftstheorie an und zieht Erkenntnisgewinn durch exakte und systematische Methoden in Zweifel. Stattdessen schlägt er „irrationale Mittel“ als Grundlage experimenteller Forschung vor und ermuntert Wissenschaftler_innen künstlerischen Vorgehensweisen zu folgen. Feyerabends Kritik traf mit dem Höhepunkt der Konzeptkunst zusammen, als Künstler_innen ihrerseits Strukturalismus und rationalistische, wissenschaftliche Methoden in ihre Werke zu integrieren suchten. Die Beiträge des Symposiums greifen die Wechselbeziehungen von Strukturalismus und Konzeptkunst auf und gehen näher auf die Frage ein, inwiefern die Konzeptkunst mit der Aneignung strukturalistischer Theorien an die Grenzen ihrer Rationalisierungsversuche gestoßen ist.
In ihrem Vortrag untersucht Eve Meltzer die Reintegration des menschlichen Subjekts in konzeptuelle Arbeiten und wie Affekt und System einander bedingen und ergänzen; der Künstler Joachim Koester dagegen widmet sich Sol LeWitts Analyse des Nichtrationalen in dessen Schriften und minimalistischen Objekten. In ihrer Lecture-performance initiiert Elisabeth von Samsonow gemeinsam mit der Künstlerin Ida-Marie Corell einen kritischen Dialog zu Methodenfrage und Wissensproduktion.
Conceptual art is a bunk… It’s a felt, it’s feeling, it’s felt (Robert Smithson)
Symposium
The Expanded Field, and Other More Fragile States of Mind
Vortrag von Eve Meltzer, Kunsthistorikerin
Conceptual Artists are Mystics Rather than Rationalists
Vortrag von Joachim Koester, Künstler
General Practice / Hybrid Knowledge
Lecture Performance von Elisabeth von Samsonow, Philosophin
Guest: Ida-Marie Corell, Künstlerin
Moderation: Gertrud Sandqvist, Kuratorin
Eintritt frei
