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Kuratorenführung: In Farbe! Clair-Obscur-Holzschnitte der Renaissance Event

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Mittwoch
04. Dezember
2013
ab
17:00
Uhr
Theorie Zeitgenössische Kunst Führung Ausstellung

Treffpunkt: Harriet Hartmann Court, Tickets an der Kassa erhältlich
keine Anmeldung möglich, first come, first serve
Vortragende/r: Dr. Achim Gnann

Rund 200 Werke aus der Sammlung des Malers Georg Baselitz und aus der Albertina demonstrieren in dieser Ausstellung auf beeindruckende Weise die Entstehung und künstlerische Entwicklung des Clair-obscur-Holzschnitts im 16. Jahrhundert. Gezeigt werden besonders schöne, seltene, teilweise nur einmalig existierende Drucke von Lucas Cranach, Albrecht Altdorfer oder Hans Burgkmair.

Rasch griffen die Künstler aus dem Dürer-Kreis, Baldung Grien und Hans Wechtlin, sowie Meister wie Albrecht Altdorfer das Verfahren auf, mit dem sich einzigartige Farbwirkungen in der Druckgraphik erzielen ließen. Nur wenige Jahre nach seiner Erfindung in Deutschland entstanden in Italien die ersten Meisterwerke des Clair-obscur-Holzschnitts von Ugo da Carpi. Wenngleich dieser zu Unrecht behauptete, die neue Technik erfunden zu haben, war er doch für deren revolutionierende Weiterentwicklung verantwortlich, indem er sukzessive auf die schwarze Linienplatte verzichtete, und die Komposition aus Tonplatten mit unregelmäßig geschnittenen Farbfeldern zusammensetzte. Die Darstellung erhält dadurch eine extrem malerische Wirkung, als sei sie durch Licht und Farbe modelliert. Seine Nachfolger Antonio da Trento und Niccolò Vicentino haben die neuen Errungenschaften weiterentwickelt und andere Formschneider bis hin zu Andrea Andreani beeinflußt, der mit teilweise extrem großen Formaten neue Maßstäbe in dieser Technik setzte. Außergewöhnliche Lösungen schuf der Sieneser Künstler Beccafumi, der in einigen seiner faszinierenden Blätter den Kupferstich mit dem Farbholzschnitt kombinierte. Neben Frankreich wurden auch in den Niederlanden die neuen technischen Möglichkeiten des Farbholzschnitts aufgegriffen, wo sie ihr bedeutendster Vertreter, Hendrik Goltzius, extrem verfeinerte.

 
Archiv-Screenshot:

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