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In Österreich wurden Juden erstmals 1788 ins Militär eingezogen. Im Ersten Weltkrieg dienten etwa 300.000 jüdische Soldaten in der k.u.k. Armee. Entgegen dem Klischee vom jüdischen Militärarzt oder Trainsoldaten dienten die meisten Juden in der kämpfenden Truppe. Unter den Berufsoffizieren war ihr Anteil geringer, während fast ein Fünftel aller Reserveoffiziere jüdischer Religion waren. Mehrere jüdische Offiziere erreichten Generalsränge. Obwohl es Benachteiligungen durch traditionelle antijüdische Vorurteile sowie den im 19. Jahrhundert aufkommenden „Rassen-Antisemitismus“ gab, verstand sich die k.u.k. Armee als über den Nationalitäten stehend; ihre Loyalität galt dem Kaiserhaus, nicht einer bestimmten Volksgruppe.
Dieses Buch bietet einen vollständigen, gut lesbaren Überblick über diesen wichtigen Teil sowohl der österreichischen als auch der jüdischen Geschichte.
Erwin A. Schmidl ist Leiter des Fachbereichs Zeitgeschichte am Institut für Strategie und Sicherheitspolitik der Landesverteidigungsakademie Wien.
Einlass 18:45 Uhr
Eintritt frei
