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“Ich möchte lieber nicht”, antwortet Bartleby, der Held der gleichnamigen Erzählung von Herman Melville auf jede ihm zugetragene Aufgabe. Weder Verneinung noch Bejahung, bleibt das freundliche Nicht-Mögen Ausdruck einer radikalen Verweigerung, die jeden Widerspruch zwecklos macht. Bartleby möchte nichts tun und stellt damit letztlich nicht nur die Frage nach dem Sinn jeden Tuns, sondern auch danach, wer eigentlich die Autorität besitzt, andere zum Tun zu bringen.
Vanessa Joan Müller und Cristina Ricupero, Kuratorinnen von Neue Wege nichts zu tun, sprechen über Bartleby als eines der zentralen Motive ihrer Ausstellung, aber auch andere Formen des Nicht(s)tuns, die in ihrer Absage an eine auf Produktivität ausgerichtete Gesellschaft nicht etwa nichts, sondern neue, kritisch besetzte Formen eines Etwas hervorbringen. (Auf Englisch)
Eintritt EUR 2
Mit Ausstellungsticket oder Jahresticket gratis.