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Eröffnungsvortrag von Siegfried Mattl
Popular Memory. Zur Nahbeziehung von Film und Geschichte
Das Begriffspaar Film und Geschichte meint mehr als die historische Entwicklung von Film und Kino auf der einen und den Geschichtsfilm auf der anderen Seite. Siegfried Kracauer schreibt, dass der Film ein anderes Zeitempfinden sowie die Mannigfaltigkeit vergangener Ereignisse in unser Verständnis moderner Geschichte eingeführt hat. Für Jacques Rancière begegnen sich im Film die Evidenz des Bewegtbildes und die Vorstellung eines gemeinsamen Schicksals. Um also Film und Geschichte anders zu denken, könnte man moderne Geschichte jenseits der Wissenschaften im strengeren Sinne und Film in Abgrenzung zu den Künsten betrachten. „Popular Memory“ als Feld offener Formen und widerstreitender Konzepte könnte dazu beitragen, die Nähe von Film und Geschichte neu oder anders zu begründen. (S.M.)
Siegfried Mattl leitet das Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Gesellschaft und lehrt an der Universität Wien. Neben der Zeitgeschichte forscht er zu Stadt-, Kultur- und Mediengeschichte. Er ist Co-Herausgeber von Das Streit-Bild. Film, Geschichte und Politik bei Jacques Rancière und publiziert u.a. zum Amateurfilm.
In deutscher Sprache
Eine gemeinsame Veranstaltungsreihe des Österreichischen Filmmuseums und des IFK.
DAS UNSICHTBARE KINO: FILM, KUNST, GESCHICHTE UND DAS MUSEUM
26. – 28. 11. 14
18.30 & 20.30
ÖSTERREICHISCHES FILMMUSEUM
29. 11. 14
10.30
SEMINAR MIT JACQUES RANCIÈRE
IFK
