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Hanna Klien: Sistah to Sistah - Dekonstruktionen von ‘Empire’ in feministischen Bewegungen der Karibik

Theorie Zeitgenössische Kunst Vortrag
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Mittwoch 26. November 2014
26. Nov. 2014
Mi
18:00
Hanna Klien: Sistah to Sistah - Dekonstruktionen von ‘Empire’ in feministischen Bewegungen der Karibik

Hörsaal 4 (Altbau, 1. Stock)

Aktivismus in der Karibik ist eng verknüpft mit postkolonialen Praktiken, die immer auch eine Auseinandersetzung mit dem Konzept ‚Empire‘ beinhalten. Welche Auffassung von Macht und Ermächtigung liegen diesen Konzeptionen zu Grunde? Und wie kann Gender in diesem ethnisierten System von Ungleichheiten konzeptualisiert werden? Feministische Bewegungen der Region hinterfragen die Konstruktionen von Ethnizität, Gender und Sexualität in dominanten Diskursen und schaffen Raum für Formen des Widerstands. Mit einem Fokus auf Medienrezeption, widmet sich diese Veranstaltung der kreativen und selbstermächtigenden Bildung von de-kolonialen Räumen im regionalen Kontext.
Im Umgang mit unterschiedlichen online und offline Medien, dekonstruieren feministische Aktivist_innen aktiv die Repräsentationen in Populärkulturen sowie in politischen Diskursen.
Zentral ist dabei auch eine Gegenerzählung historischer Ereignisse zu etablieren. Der Austausch und die aktive Verhandlung von Bedeutung finden oft in Gemeinschaften statt, die familiär gedeutet werden. „Sistah to Sistah“ kann so als ein Beziehungsrahmen gesehen werden, der Aktivist_innen unterschiedlicher Generationen, sexueller Orientierung, Gender und ethnischen Zugehörigkeiten einbezieht. Auch das Konzept von Matrifokalität lenkt im Kontrast zu matriarchalen Modellen die Perspektive im lokalen Kontext auf die multiplen Machtbeziehungen und sozioökonomischen Zwängen, die die Gegenbewegungen unweigerlich formen.

Hanna Klien ist Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und arbeitet an ihrem Dissertationsprojekt zur Rezeption von Hindi Filmen in der Karibik. Seit dem Abschluss der Diplomstudien der Kultur- und Sozialanthropologie und Romanistik, sowie des Masterlehrgangs „Anglophone Literatures and Cultures“, hat sie als Lektorin Lehrveranstaltungen zum Thema Populärkulturen, Gender und Postcolonial Studies angeboten. Ihre Publikationen umfassen zwei Monographien zur Hip Hop Bewegung in Kuba und zum Blick in zeitgenössischen Bollywood Filmen.

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