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Power of Display 72: Inventarnummer 1938. Provenienzforschung am Technischen Museum Wien Event
Im Gespräch sind Christian Klösch (Kurator, Provenienzforschung TMW),
Peter Karlhuber (Gestaltung ?Inventarnummer 1938?), Martina Griesser (Sammlungsleitung TMW, schnittpunkt), Monika Sommer (schnittpunkt)
Die mediale Diskussion um Provenienzforschung wird beherrscht von der Rückgabe wertvoller Kunstwerke, doch der Raubzug der Nazis machte auch vor Dingen des Alltags und technischen Geräten nicht halt. Seit 1998 sucht das Technische Museum Wien mit Österreichischer Mediathek (TMW) nach NS-Raubgut in seinen Sammlungen. ?Inventarnummer 1938? zeigt die bisher identifizierten Objekte, rekonstruiert die Lebensgeschichten der Beraubten und dokumentiert die Suche nach den heute in aller Welt verstreut lebenden Erben. Die im November 2015 eröffnete Schau ist von nun an fester Bestandteil der Dauerausstellung im Technischen Museum: Im besten Fall ist es eine Ausstellung, die sich durch die Restitution der Objekte allmählich selbst wieder auflöst.
Wie lässt sich der heterogene Exponatbestand – beispielsweise ein Auto, ein Radioapparat, ein Durchlauferhitzer – im Kontext der bestehenden Dauerausstellung gestalterisch und inhaltlich integrieren? Welche Rolle spielen die Museumsobjekte in der Reflexion über Arisierungsprozesse um 1938 und über die Geschichte von Gewalt, Flucht und Vertreibung? Wie lässt sich eine Brücke zu aktuellen politischen Ereignissen in Österreich und Europa schlagen?
Eintritt frei. Treffpunkt Kassa/Info.
Anmeldung unter: anmeldung@schnitt.org
Die TMW-Datenbank zum NS-KFZ-Raub gibt zusätzlich die Möglichkeit online zu recherchieren. Die frei zugängliche Datenbank umfasst über 3.000 Kraftfahrzeuge von JüdInnen und RegimegegnerInnen, die im Jahr 1938 von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und geraubt wurden:
www.technischesmuseum.at