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Unheimliche Materialien: In heimgesuchten Archiven Event
Vermittlungprogramm im Rahmen von Unheimliche Materialien. Gründungsmomente der Kunsterziehung. Ein kuratorisches Ausstellungs-, Recherche- und Vermittlungsprojekt
Di, 05.04.2016, 13.30?17.30 h, xhibit
In heimgesuchten Archiven: (post-)nationalsozialistische Zeiten, dekoloniale Zukünfte
Workshop mit Sekretariat für Geister, Archivpolitiken und Lücken (Nina Höchtl und Julia Wieger) (Englisch)
Wir adressieren das Archiv als Medium, um seine Im/Materialität zu untersuchen. Die Teilnehmer_innen des Workshops sind eingeladen, Materialien aus zwei sehr unterschiedlichen Archiven danach zu befragen, wie Nationalsozialismus, Kolonialismus und (De-)Kolonialität in ihnen vor - kommen: das Archiv der Vereinigung der bildenden Künstler_innen Österreichs (VBKÖ) und das Universitätsarchiv der Akademie der bildenden Künste Wien, die beide von Nationalsozialismus und Kolonialität heimgesucht sind. In diesen Archiven befinden sich Dokumente, die NS-Verstrickungen und Kolonialität bezeugen und gleichzeitig Auslassungen zeigen, die es notwendig machen, ihre Lücken zu lesen.
Im Workshop werden wir unter anderem folgenden Fragen nachgehen:
Wie wollen wir mit Archivmaterialien umgehen, um Konstellationen zwischen Nationalsozialismus, Kolonialismus und Kolonialität zu untersuchen? Könnte die Analyse dieser Konstellationen dazu dienen, mögliche Formen dekolonialer Zukünfte auszumachen? Was können queere, feministische und postkoloniale Praxen und Theorien, kombiniert mit dekolonialen Auseinandersetzungen, der Forschung im Archiv beibringen? Wie könnte bildende Kunst zur Dekolonialität von Archiven beitragen? Wie könnte (De-)Kolonialität den Sinn und die Methode von vergleichender Forschung und Archivpolitiken hinterfragen?