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Syrische Kunst in der Diaspora Event
Syrische Kunst in der Diaspora. Künstler_innen-Gespräch
mit Marwa Sarah, Hannahlisa Kunyik und Adel Dauood
Moderation: Kurt Neuhold
In gemütlicher Atmosphäre werden mit Künstlerinnen und Künstlern Fragen zur Kunstproduktion und -rezeption rund um Themen wie Flucht und Migration, dem westlich dominierten Kunstmarkt und Besonderheiten der österreichischen Kunstszene diskutiert.
Syrische Kunst in der Diaspora (Marwa Sarah)
Im mittleren Osten, besonders in Syrien und dem Irak, sind die Bedingungen für die Bevölkerung derzeit extrem schwierig. Nicht nur aufgrund der schlechten ökonomischen Situation ist es für viele unmöglich geworden, ein normales Leben zu führen. Die Menschen haben keine andere Wahl, als zu flüchten und anderswo einen Neustart zu versuchen.
Viele syrische Künstler_innen haben wie die meisten Syrer_innen alles verloren, nur ihr Talent und ihre Erfahrungen tragen sie noch mit sich. In den Ländern, wo sie jetzt sind, haben sie jedoch kaum die Möglichkeit, ihre Talente zu entfalten und weiterzuentwickeln. Diese Künstler_innen und jene, die sich noch in Syrien befinden, müssen sich den Herausforderungen stellen, sich als Künstler_innen und nicht als Kriegsopfer zu beweisen.
Fragen:
– Wie ist es für eine_n Künstler_in mit Migrationserfahrung möglich, sein_ihr künstlerisches Talent zu beweisen, unabhängig von der politischen Situation im Heimatland und unabhängig von der eigenen Nationalität?
– Auf welche Weise können geflüchtete Künstler_innen oder solche mit Migrationserfahrung ihren Lebensunterhalt als Künstler_innen bestreiten?
– Wie kann die Kunstszene in sicheren Ländern jene in Kriegsgebieten dabei unterstützen, Zugang zur internationalen Kunstszene zu bekommen?
– Auf welche Weise können geflüchtete Künstler_innen in Kontakt zu ihren Kolleg_innen in den Herkunftsländern gebracht werden, und ist es möglich, eine künstlerische Identität zu schaffen, in der sich beide wiederfinden?