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Gezwungen zu gehen und hier zu bleiben & What Acts Upon (Upon Us) When We Are Acting? Event
Johannes Porsch
What Acts Upon Us When We Are Acting?
Freitag, 29. April
16:30?18 Uhr
Publikum ist gerne gesehen.
What Acts Upon Us When We Are Acting? ist Theater ohne Theater: Wir handeln nicht im Theater oder auf einer Bühne, spielen keine Charaktere oder Rollen innerhalb eines vorgegebenen Handlungsstranges, sondern wir handeln außerhalb des Theaters und um es herum. Ohne die Anleitung einer Geschichte arbeiten wir mit den Mitteln, die uns zu Hand stehen, mit gegebenen Situationen und Umständen: Wir setzen uns mit einem Geschehen auseinander, das das theatralische Handeln entrückt und in die Vertrautheit des alltäglichen Lebens ausdehnt. Dabei unterbricht es die Vertrautheit des Alltäglichen.
Johannes Porsch ist Künstler, Kurator und Architekt und lebt und arbeitet in Wien. Er unterrichtet an der Universität für Angewandte Kunst. Seine Arbeiten untersuchen Narrative und Mediations-prozesse zwischen Text, Bild, Sprache und Raum.
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Gezwungen zu gehen und hier zu bleiben
Ein Vortrag von Mary Kreutzer & Leila Hadj Abdou
Freitag, 29. April
18 Uhr
Öffentlich
Der anhaltende Zustrom von MigrantInnen und AsylwerberInnen nach Europa wird weitgehend als eine der größten Herausforderungen wahrgenommen, mit der sich der Kontinent heute konfrontiert sieht. Die europäische Antwort unterliegt jedoch einigen Fehlvorstellungen über die Beweggründe flüchtender Menschen und den Herausforderungen, denen diese bei ihrer Ankunft in Europa gegenüberstehen. Dieser Vortrag konzentriert sich auf die Situation von Flüchtlingen in Syrien, dem Irak und der Türkei und untersucht die Gründe, warum so viele Menschen nach Europa kommen. Kreutzer und Hadj Abdou beschäftigen sich außerdem mit der Frage, wie es nach dem Moment der Ankunft und der Navigation durch die neue Umgebung in Österreich weitergeht.
Mary Kreutzer ist seit 2009 Leiterin von Missing Link, der Abteilung für Integration und Gemeinwesen (Asyl und Integration) der Caritas Wien. Sie ist Politikwissenschaftlerin und hat zu den Schwerpunkten Antisemitismus, Migration und Flüchtlinge publiziert. Sie ist Obfrau der Organisation Liga für emanzipatorische Entwicklungszusammenarbeit (LeEZA), die in Syrien, im Irak und in der Türkei Frauenprojekte durchführt und Redakteurin der Menschenrechtszeitschrift liga der Österreichischen Liga für Menschenrechte. Seit 2009 unterrichtet sie an der FH Dornbirn zum Thema Migration.
Leila Hadj Abdou ist Projektmanagerin des Pojekts Commit, einem Patenschaftsprogramm für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge der Caritas Wien (www.caritas-commit.at). Sie ist Expertin für internationale Migrationspolitik und die Verwaltung ethno-kultureller Diversitäten. Vor ihrer Tätigkeit bei der Caritas, war Hadj-Abdou wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft an der Universität in Sheffield (UK). Sie hielt ebenfalls Stellen an der School of Advanced International Studies (SAIS) in Washington D.C. und der Universität Wien. Sie war Gastforscherin am University College Dublin, dem CNRS in Paris und am Institut für Höhere Studien in Wien. Sie absolvierte ihren Ph.D. am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz, Italien.