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1. Wiener MenstruationsSymposium - Künstlerische Strategien zur MenstruationsKultur Event
Kunst der Menstruation
MMag. Valentina Mitterer
Wenn Menstruation sehr individuell erlebt wird, braucht es auch eine Vielfalt an Strategien im Umgang damit. Beim 1. Wiener MenstruationsSymposium laden wir Künstlerinnen ein, um ihre Zugänge zur MenstruationsKunst sichtbar zu machen. Die Kunst, die neben der intellek-tuellen vor allem auch die sinnliche Ebene anspricht, scheint ideal zur Auseinander-setzung mit dem Thema zu sein. Wie arbeiten KünstlerInnen mit ihrer Menstruation und welche Reaktionen erhalten sie auf ihre Arbeit?
Partizipativ zu innovativen Lösungen
Das Symposium schafft Räume, in denen wir partizipativ innovative Lösungen für eine positiv gelebte MenstruationsKultur kreieren. Inspiriert von den Impulsen der Künstlerinnen wird das Symposium von allen TeilnehmerInnen mitgestaltet, indem sie sich mit ihren unterschiedlichen Zugängen und Erfahrungen in die Diskussion einbringen. Die Schaffung einer neuen MenstruationsKultur können wir nur gemeinsam bewirken.
MenstruationsKunst?
Dr. Elke Krasny
Lässt sich in den zeitgenössischen, feministischen und queer feministischen künstlerischen Positionen eine ?Menstruation Art? ausmachen? Wie ließe sich diese in einer transhistorischen Perspektivierung theoretisch fassen? Fragen von ReproduktionsArbeit und KörperPolitiken liegen dabei im Fokus.
Anknüpfend an theoretische Überlegungen der kritischen Kulturanalyse sowie der feminis-tischen marxistischen Kunstwissenschaft wird Menstruation analysiert: als Gegenstand, als Material, als Situation, als Performance, als Installation, als Bild. Menstruation wird dabei wirksam als politische Manifestation, als provozierende Transgression, als kollektivierbare Erfahrung, aber auch als ökonomische Strategie.
Dr. Elke Krasny ist Kulturtheoretikerin, Kuratorin, Autorin, Professorin für Kunst und Bildung an der Akademie der bildenden Künste Wien. Kuratorische Arbeiten: Unheimliche Materialien. Gründungsmomente der Kunsterziehung, 2016; Haushaltsmesse 2015. The Art of Housekeeping and Budgeting in the 21st Century, 2015; Suzanne Lacy?s International Dinner Party in Feminist Curatorial Thought.
MenstruationsBlutBilder
Petra Paul
Warum schockiert uns unser monatliches Blut immer noch? Warum schockieren die Arbeiten der Wiener Künstlerin Petra Paul? Die Unreinheit des Menstruationsblutes hat eine lange Tradition und ist immer noch tief in unserem Denken verankert – in fast allen großen Weltreligionen ist das Menstruationsblut negativ konnotiert und tabuisiert.
Petra Paul versucht mit ihrer Kunst gegen das MenstruationsTabu anzukämpfen. Sie unterscheidet zwei Arten von MenstruationsKunst: Die eine verbleibt in der Abjektion; die andere macht aus dem Abjekten ein Objekt. Das Abjekte ist nach Julia Kristeva ?Not me. Not that. But not nothing, either.? Macht es einen Unterschied, MenstruationsBlut zu zeigen oder es mit Farbe oder Glasperlen zu symbolisieren bzw. fotografisch oder grafisch darzustellen?
Petra Paul ist feministische Künstlerin und Kunsthistorikerin und schrieb ihre Diplomarbeit ?Tabu Menstruation. Kiki Smiths Diskursivierung eines abjekten Themas in ?Untitled (Train)?? an der Universität Wien 2010. Sie ist feministische Künstlerin, MenstruationsKünstlerin, Fotografin, Filmemacherin und Journalistin. Seit 2003 stellt sie ihre MenstruationsKunst aus.