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Who has the right to enjoy Austria? Event
WER HAT DAS RECHT ÖSTERREICH ZU GENIESSEN?
Diskussion, Ausstellung, Vernetzung
Abschlussveranstaltung der künstlerisch-politischen Initiative ENJOY AUSTRIA von Katalin Erdödi (Kuratorin) und Núria Güell (Künstlerin); mit Fanny Müller-Uri (Wissenschafterin, Bildungsarbeiterin, Aktivistin), Katerina Anastasiou (Aktivistin), Mohammad Ibrahim Rahimi (Autor, Preisträger des ENJOY AUSTRIA Wettbewerbes) u.a.
Während vonseiten der Politik das Feilschen um Stundenlöhne für die gemeinnützige Tätigkeit von Asylwerber*innen in die nächste Runde geht und unter dem Deckmantel von Integrationsmaßnahmen ausbeuterisches Nützlichkeitsdenken mittels unterbezahlter Arbeit umgesetzt wird, stellt die Abschlussveranstaltung von ENJOY AUSTRIA erneut die Frage: WER HAT DAS RECHT ÖSTERREICH ZU GENIESSEN und unter welchen Bedingungen?
Am 21. Oktober laden die beiden Initiatorinnen des ENJOY AUSTRIA Preises – die Künstlerin Núria Güell und die Kuratorin Katalin Erdödi – zur abschließenden Diskussionsrunde ein. Ihre Gesprächspartner*innen sind u.a.: Fanny Müller-Uri, Forscherin und Aktivistin mit dem Fokus auf antimuslimischen Rassismus und aktuelle Migrationsbewegungen und Katerina Anastasiou, Aktivistin und Projektkoordinatorin von ?transform! european network for alternative thinking and political dialogue?. Der Preisträger des ENJOY AUSTRIA Wettbewerbs Mohammad Ibrahim Rahimi und die Teilnehmer*innen des Open Calls tragen ebenfalls mit ihren Erfahrungen und Meinungen zum Austausch bei.
Die Diskussion widmet sich den zentralen Fragestellungen des ENJOY AUSTRIA Projekts: dem Grundrecht auf Genuss und den kritischen Konzepten von Gleichheit im Kontext der aktuellen Entwicklungen in der österreichischen Asyl- und Integrationspolitik. Die Intention von ENJOY AUSTRIA ist es, die von der gegenwärtigen Politik geschaffenen Hierarchien von Ungleichheit und Unterordnung zu entlarven und aufzuzeigen, wie diese Art von Politik die Subjektivität der betroffenen Menschen prägen kann.
Im Rahmen der Schlussveranstaltung möchten wir unsere eigenen Positionen, Privilegien und politischen Haltungen überdenken und Alternativen zur aktuellen Politik diskutieren, die den Kampf gegen Rassismus und das Recht auf Anderssein fokussieren. Nach kurzen Inputs seitens der Diskutanten laden wir alle zu einem gemeinsamen Austausch ein.
Zum ersten Mal werden alle 35 eingereichten ?Oden an Österreich? als Teil des Abends in einer Ausstellung präsentiert, die neben den Wettbewerbsbeiträgen, die weiteren Phasen des Projekts durch die Videodokumentation der Jurysitzung und den Foto- und Video-Reisebericht des Preisträgers Mohammad Ibrahim Rahimi zeigt.
18 - 22 Uhr Ausstellung offen
Ab 19 Uhr Diskussion in englischer Sprache mit deutscher Übersetzung
Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch!
Die Initiatorinnen von ENJOY AUSTRIA, Katalin Erd?di and Núria Güell
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Katerina Anastasiou ist Koordinatorin der transnationalen Anti-Austerität-Plattform Change4all und arbeitet als Projektkoordinatorin für das transform!europe-Netzwerk. Sie ist politische Aktivistin mit Schwerpunkt Kommunikation und engagiert sich in diversen selbstorganisierten Bewegungen europaweit. Geboren in Athen, lebt und arbeitet sie in Wien seit 2004.
Fanny Müller-Uri ist Wissenschafterin und Aktivistin, tätig im Bereich politische Bildung mit Schwerpunkt Antirassismus. Sie schrieb ein Buch zu antimuslimischem Rassismus und unterrichtet an der Universität Wien. Aktuell ist sie Mitglied des politischen Projekts ?Moving Europe?, das von bordermonitoring.eu, welcome2europe und von der Forschungsgesellschaft Flucht&Migration als gemeinsame Initiative im September 2015 gegründet wurde.
Mohammad Ibrahim Rahimi ist ein junger Dichter und Schriftsteller aus Afghanistan, der in der iranischen Hauptstadt Teheran aufgewachsen ist. Seine “Ode an Österreich” mit dem Titel “Unvaterland” wurde von der Jury einstimmig als Gewinnerode des ENJOY AUSTRIA Preises nominiert. Er lebt seit zehn Monaten in Wien und wartet auf seinen Asylbescheid.
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