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Samstag, 28. Jänner 2017
11:00 Uhr Nathan Brown, Eva Maria Stadler
12:00-13:00 Uhr Diskussion
Pause
Panel III:
Eine Ethik der Form: Die praktische Herausforderung der Krise
14:00-15:00 Uhr Präsentation und Diskussion der Arbeiten der Studierenden
15:00 Uhr Katja Diefenbach, Alexi Kukuljevic, Felix Ensslin
16:00 Uhr Diskussion
Rhetoriken der Krise scheinen vielfach zu unmittelbarer Aktion aufzurufen, und jede Aktion folgt bestimmten ethischen Voraussetzungen. Das Problem einer Ethik der Krise stellt sich in dem Moment, wenn weder rein objektive noch rein subjektive Gründe zur Rechtfertigung einer bestimmten Aktion in Stellung gebracht werden können. Ethisch zu agieren bedeutet daher zwischen Subjektivität und Objektivität, Geschichte und Dringlichkeit, Erzählung und Erfahrung zu navigieren. Die meisten ethischen Ansätze schwanken jedoch zwischen einem moralischen Universalismus, der auf einer privilegierten Einsicht in den Zusammenhang der Dinge beruht, und amoralischer Indifferenz, wie sie viele Avantgarden hochgehalten haben. Demgegenüber geht es in diesem Panel darum, eine Ethik des Symbolischen zu diskutieren, die an das Problem der Krise als Form anschließt. Eine solche Ethik muss die Spannungen zwischen Subjektivität und Objektivität, Perspektivismus und Universalismus bedenken und auf eine Art von Verantwortlichkeit für einen Zustand der Welt zielen, für die man individuell gar nicht verantwortlich gemacht werden kann.
