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Vor etwas mehr als zwei Jahrhunderten, im Jahr 1814, gab Beethoven seiner Überzeugung Ausdruck, künstlerische Kreativität sei über weltliche Angelegenheiten zu stellen: ?Mir ist das geistige Reich das liebste, und die oberste aller geistigen und weltlichen Monarchien.? Eine eingehende Untersuchung von Beethovens ästhetischen Ansichten und seinen spirituellen Bestrebungen ermöglicht es, die spannungsgeladene Beziehung zwischen Kunst und Politik zu veranschaulichen und den beständigen Anreiz zu beleuchten, den seine Musik bis heute ausübt. Diese Tagung nimmt die kulturellen und politischen Anordnungen in den Blick, die sich infolge der Umbrüche rund um die Französische Revolution und die Napoleonischen Kriege konstituierten, und thematisiert den Einfluss ästhetischer Strömungen nach Kant, Goethe, Schiller (u. a.) auf die Kunstwerke des frühen 19. Jahrhunderts und darüber hinaus, insbesondere aber auf die Musik Beethovens. Seine Verbundenheit mit einem Schiller?schen Idealismus und einer Ästhetik des Erhabenen steht dabei in scharfem Kontrast zu seiner Ernüchterung angesichts der Politik des Absolutismus und des repressiven Metternich-Regimes in Österreich.
KEYNOTE: 15. März, 18h30, Sir John Eliot Gardiner
Ort: Wien Museum, Atrium
KONZEPTION: William Kinderman (Urbana, IL)
TEILNEHMER_INNEN: Mark Evan Bonds (Chapel Hill, NC/Wien), Matti Bunzl (Wien), Sir John Eliot Gardiner (North Dorset), Alan Gosman (Fayetteville), Robert S. Hatten (Austin), Hans-Joachim Hinrichsen (Zürich), Peter Karlhuber (Wien), William Kinderman (Urbana, IL), Birgit Lodes (Wien), Helmut Loos (Leipzig), Thomas Macho (Wien), Lisa Noggler-Gürtler (Wien), Manfred Osten (Bonn), Julia Ronge (Bad Godesberg), Friedemann Sallis (Calgary), John Wilson (Wien), Susana Zapke (Wien)
Eine Kooperation von IFK, WIEN MUSEUM, MUSIK UND KUNST PRIVATUNIVERSITÄT DER STADT WIEN, UNIVERSITÄT WIEN. Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Wien.
