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Angelika Wischermann in Salon IG 2017 Event
Mit Abwesenheit glänzen
Angelika Wischermann im Gespräch mit Claudia Slanar
Angelika Wischermann ist seit Jahren als Performance-Künstlerin tätig. Ein Aspekt beschäftigt sie dabei intensiv, nämlich der Ereignischarakter und der theatralische Moment, welche eine Live-Performance bei einer Vernissage inne wohnt. Sie hat viele Versuche unternommen, um diesen Moment auszuschließen, um ihre Performances in jener Ruhe aufzuführen die sie ihrer Meinung nach brauchen.
Die Handlung und nicht der eigener Körper stand für sie schon immer im Vordergrund. Im Arbeitsprozess stellte sich mehr und mehr die Frage nach einer Art von Performance-Kunst, worin ihr eigener Körper – ja sogar jeder menschliche Körper – ausgeschlossen ist. Wie aber ist es möglich den Körper auszuschließen während weiterhin die Handlung im Vordergrund steht? Ist es möglich Handlungen in Objekte einzuschreiben, so dass diese anstelle des Körpers von den Handlungen berichten? Ihre Performances beschäftigen sich mit sehr lang andauernden Handlungen. So spielt der Körper zwar für die Erstellung des Werks weiterhin eine wichtige Rolle, im Werk selbst ist er aber nicht mehr sichtbar.
Im Rahmen ihres Vortrags mit anschließendem Gespräch reflektiert Angelika Wischermann darüber, ob der Körper und die Anwesenheit der Künstlerin/des Künstlers für die Perfor¬mance essentiell sind und ob es Wege und Mittel gibt den eigenen Körper aus der Performance auszu-schließen.
Angelika Wischermann studierte Bildhauerei und Miltimedia an der Universität für angewandte Kunst Wien bei Erwin Wurm und Martin Walde und schloss dort ihr Studium mit Auszeichnung in 2013. Im Jahr 2014 erhielt sie das START Stipendium durch BKA Österreich. Sie lebt und arbeiten in Wien.
Salon IG sind wöchentliche Präsentationen und Veranstaltungen von Mitgliedern der IG BILDENDE KUNST: Im Fokus dieses Formates steht nicht primär das Ausstellen der eigenen künstlerischen Arbeit, sondern die Vorstellung und Diskussion eigener Ideen und Projekte - sowohl im Entstehungsprozess als auch realisiert.
Kuratiert von Vasilena Gankovska (Vorstandsmitglied IG BILDENDE KUNST)