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Freilichtmuseen im Spannungsfeld von Hausforschung und living history

Theorie Zeitgenössische Kunst Vortrag
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1 Termin
Donnerstag 18. Jänner 2018
18. Jän. 2018
Do
19:00
Freilichtmuseen im Spannungsfeld von Hausforschung und living history
Hörsaal 7

Vortrag

Freilichtmuseen im Spannungsfeld von Hausforschung und living history
Das Weinviertler Museumsdorf Niedersulz im Kontext von Geschichte, Entwicklung und Aufgaben von Freilichtmuseen in Europa

Dr. Veronika Plöckinger-Walenta

Die Idee, ganze Gebäude in einem eigens dafür vorgesehenen Areal zu erhalten bzw. dorthin zu translozieren, entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Skandinavien. So wurde 1891 das erste Freilichtmuseum Europas, das „Skansen“, in Stockholm und 3 Jahr danach das „Norsk Folkemuseum“ in Oslo eröffnet. Es folgten zahlreiche Freilichtmuseumsgründungen in ganz Europa. Ursprünglich als „Bauernhaus-Museen“ zur Erforschung und Erhaltung von bäuerlicher und handwerklicher Architektur gedacht, entwickelten sich die Aufgaben und Forschungsansätze von der klassischen Hausforschung über die Erforschung von Haus- und Familiengeschichten bis hin zur „Bespielung“ des gesamten Areals in Form von „living history“. Der derzeitige Schwerpunkt liegt in der Präsentation von zeitgenössischen Gebäuden wie einem mehrstöckigen städtischen Wohnhaus im Norsk Folkemuseum oder einzelnen Wohnhäusern aus den 1940er-1990er Jahren in Maihaugen. Auch in norddeutschen Freilichtmuseen ist dieser Trend zu verfolgen.

Das Weinviertler Museumsdorf Niedersulz wurde 1979 gegründet mit dem Anspruch, ein idealtypisches Weinviertler Bachzeilen-Dorf im Zeitschnitt Mitte 19. Jdht. bis Anfang 20. Jhdt. mit allen dörflichen Strukturelementen, aber auch dem dazugehörigen dörflichen Grünraum zu zeigen.

Klassische Hausforschung findet im Museumsdorf – wie in den anderen österreichischen Freilichtmuseen – kaum, am ehesten anlassbezogen für einzelne Gebäude und in Verbindung mit Haus- und Familiengeschichte statt. Die personale Vermittlung im Zuge des Formats „Alltag im Dorf – wie war das damals?“ spielt eine große Rolle (im Vergleich zu Beschriftung oder digitalen Vermittlungsmethoden).

Dr. Veronika Plöckinger-Walenta ist wissenschaftliche Leiterin und Geschäftsführerin des Weinviertler Museumsdorfes Niedersulz.

Archiv-Screenshot:

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