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Seit 1834 im Besitz der Grafen Piatti, ist das Schloss Loosdorf ein barockes Kleinod im Weinviertel. Wenig bekannt ist die Sammeltätigkeit der Familie Piatti: neben der größten privaten Zinnfigurensammlung besaß sie durch die Sammlertätigkeit des Marquis Friedrich August Piatti im 19. Jahrhundert eine unermesslich reiche Porzellansammlung, die mit den großen Sammlungen der Esterhazys und Liechtensteins mithalten konnte.
Porzellane aller namhaften Hersteller waren in dieser Sammlung vertreten. Obwohl die Sammlung im Keller eingemauert wurde, fielen die Porzellanobjekte 1945 der heranrückenden russischen Armee auf der Suche nach Wertgegenständen in die Hände. Die Soldaten, unwissend, um welche Werte es sich dabei handelte, zerschlugen die gesamte Sammlung.
Eine Besonderheit des Schlosses – ein ?porzellanenes Memento mori? – bildet das bis heute weltweit einzigartige Scherbenzimmer in Schloss Loosdorf. Nach dem Abzug der russischen Soldaten wurden die in den Schlossgebäuden und im Park aufgefundenen Scherben nach Manufakturen geordnet, am Boden aufgelegt und zusammengesetzt. Diese Scherbensammlung lässt einerseits erahnen, welch immense Größe diese Porzellansammlung dereinst hatte, andererseits dokumentiert sie gemeinsam mit den Bruchstücken barocker Möbel und den Wegweisern des Schlosses in kyrillischer Schrift die sinnlose Gewalt des Krieges.
Programm Sonntag 17.06.2018
10:00 Uhr: Führung durch die Ausstellung 300 JAHRE WIENER PORZELLANMANUFAKTUR
11:30 Uhr: Busfahrt nach Loosdorf, Niederösterreich
12:30 Uhr: Mittagessen (nicht im Preis inkludiert)
14:30 Uhr: Führung durch Schloss Loosdorf
16:00 Uhr: Busfahrt nach Wien
ca. 17:30 Uhr: Ankunft in Wien
Gesamtpreis:
– 40
– 36 für MAK-JahreskartenbesitzerInnen
Begrenzte TeilnehmerInnenzahl, Anmeldung für die Touren ist unbedingt erforderlich.
