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Teilnehmer am Podium: Georg Schöllhammer, Hermann Czech und Otto Kapfinger
Das Souterrain, ehemals eine Bäckerei in der Wiener Guntherstraße, nahe den Kleingärten der Schmelz und deren »Schutzhaus zur Zukunft«, ist der Schauplatz eines von Bildern, Skulpturen, verschiedenartigsten Wahrnehmungsapparaten, Objekten, Möbeln, Teppichen und Steinen sowie anderen Fundstücken aufgeführten Schauspiels, dessen Hauptdarsteller zum Beispiel das Nichts, die Unendlichkeit des Lochs, des Kreises, der seinem Mittelpunkt ewige Treue schwört, sind. Körper, die in sich sind, von Spiegeln erblickt, die nichts anderes als zueinander gewandt in ihre eigene Leere blicken.
Fast sein ganzes Leben lang hat Heinz Frank sich an diesem Ort eingehaust, zwei Stockwerke höher, in einer Wohnung, die der Elektrotechniker – und dann von Ernst Plischke am Wiener Schillerplatz gelehrte Architekt, Bildhauer, Zeichner und Sprachkünstler – bewohnte.
Diese Wohnung ist die Schatulle, in der Heinz Frank den Schlaf der Vernunft denkt.
(Auszug aus Der Eigen-Epigone von Georg Schöllhammer)
Autoren: Hermann Czech, Reinhard Priessnitz, Georg Schöllhammer
