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Lebendes Geld Event
Doppel-Buchpräsentation
Im Zentrum der Präsentation von Horst Ebner, Ivo Gurschler und Walter Seitter steht der Versuch die fast schon kryptischen Gedankengänge von Pierre Klossowski besser zugänglich zu machen bzw. einem weiteren Publikum zu eröffnen.
Mit einer szenischen Lesung von Lucie Strecker.
Wörter, Bilder, Körper – Zu Pierre Klossowskis Lebendes Geld
Hg. von Horst Ebner, Ivo Gurschler und Walter Seitter
VERLAG TURIA + KANT WIEN–BERLIN
Dieser Materialienband macht sich an die Enträtselung von La Monnaie vivante / Lebendes Geld aus dem Jahr 1970. Er enthält thematisch verwandte Texte von Klossowski, ein Gespräch mit ihm sowie ein kleines »Wörterbuch« zu Lebendes Geld und drei werkgeschichtliche Essays der Herausgeber. Lassen sich Bedingungen denken, unter denen es ›legitim‹ wäre, lebende Wesen als bloße Objekte zu besitzen? Menschen als Zahlungsmittel, als neuer Goldstandard? Könnten solche Bedingungen innerhalb der sozialen Tauschbeziehungen einen alternativen Raum gegenüber der heute de facto stattfindenden monetären Prostituierung eröffnen?
Pierre Klossowski: Lebendes Geld (Adaptierte Neuübersetzung)
Hg. von Horst Ebner, Ivo Gurschler und Walter Seitter
VERLAG TURIA + KANT WIEN–BERLIN
»La Monnaie Vivante« erschien bei Éric Losfeld éditeur (© Terrain Vague), Paris 1970.
Lebendes Geld schrieb der Übersetzer, Philosoph und Maler Pierre Klossowski in den Turbulenzen der Kapitalismus-Kritik um 1968. Der Text verbindet Analysen zur libidinösen Struktur der europäischen Wirtschaft, Erotik und Ikonik, um nach Möglichkeit einen utopischen, jedenfalls einen anderen als kapitalistischen Weg andeuten zu können. Michel Foucault sah in dem Text ein »anthropologisches Dreieck« aus Begehren, Wert und Simulakrum aufgestellt und sprach vom »größten Buch unserer Epoche«. Heute gilt es, das in seiner entschiedenen Heterogenität subversive Buch aus dem Abstand von nahezu fünfzig Jahren neu zu lesen und zu gebrauchen.