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displaying knowledge 09: Hysterical Mining Event
Ein Gespräch mit Anne Faucheret und Vanessa Joan Müller (Kuratorin bzw. Dramaturgin der Ausstellung) mit Martina Griesser und Renate Höllwart (schnittpunkt)
In der heutigen westlichen Welt ist Technologie meist männlich kodiert. Die modernistische Verknüpfung von Technologie und Männlichkeit spiegelt sich auch in geschlechtsspezifischen Alltagserfahrungen wider, in historischen Erzählungen, in der Arbeitswelt und im Bildungswesen, in der Gestaltung neuer Technologien und in der Verteilung von Macht in einer globalen Gesellschaft, die Technologie als Haupttriebfeder des Fortschritts sieht.
HYSTERICAL MINING, eine Ausstellung der Kunsthalle Wien im Rahmen der VIENNA BIENNALE FOR CHANGE 2019, untersucht in und mit unterschiedlichen künstlerischen Beiträgen die materiellen Welten, die wir durch Technologie erzeugen, und die Rolle der Technologie in der Ausbildung lokaler und globaler Konfigurationen von Macht, Identitäten und Lebensweisen. Sie knüpft an radikal-feministische und techno-feministische Theorien von den 1970ern bis zur Gegenwart an, die die Koppelung neuer Technologien und technischer Wissenschaften an patriarchalische Vorstellungen kritisiert und revidiert haben.
Im Rahmen eines Rundgangs stellen die Kuratorinnen ihre Herangehensweisen vor. Dabei diskutieren wir unter anderem: Welche Wissensformen und Praktiken brauchen wir, um die Produktion von Technologien neu zu denken? Was können Ausstellungen hierzu leisten? Welche alternativen Formate wurden und werden in der Diskurszone der Kunsthalle am Karlsplatz erprobt? Wie können wir handlungs- und kritikfähig sein, um gegen Diskriminierungen vorgehen zu können, die von Technologien möglicherweise verstärkt werden?
Eintritt frei.
Anmeldung unter info@schnitt.org