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Die kulturellen Prägungen medizinischer Praxis sind das große Thema des aufstrebenden Fachgebiets der Medical Humanities. Den Aspekt der Interaktionen zwischen Medizin und den Künsten nimmt ein disziplinenübergreifendes Symposium in den Blick.
Spitäler und ärztliche Praxen sind Orte, wo Menschen unterschiedlicher Herkunft aufeinandertreffen – als Patient/innen, Pfleger/innen und Ärzt/innen. Hier gilt es nicht nur sprachliche Barrieren zu überwinden, sondern auch über kulturelle Prägungen Bescheid zu wissen. Denn letztere betreffen auch das Verständnis von Körper und Seele und beeinflussen dadurch den Umgang mit Krankheit und Tod.
Das aufstrebende Fachgebiet der Medical Humanities nimmt diese Schnittstelle zwischen Medizin und Kultur in den Blick. Eine Konferenz, die die Medizinischen Universität Wien und die Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften der ÖAW gemeinsam organisieren, widmet sich insbesondere dem Verhältnis von Medizin und den unterschiedlichen Kunstrichtungen. Unter dem Titel „Medical Humanities – Interactions between Medicine and the Arts“ erörtern die Teilnehmer/innen, wie die Heilkunst in Musik, Literatur, in visueller und Medienkunst reflektiert wird. Darüber hinaus steht auch zur Debatte, wie die Künste medizinische Lehrpläne ergänzen können, um empathisches Verhalten der Studierenden zu fördern. Die beiden Keynote Lectures werden von Jane Macnaughton, Professorin für Medical Humanities an der Universität Durham, und Dietrich von Engelhardt, Medizinhistoriker an der Universität Lübeck, gehalten.
