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Roland Schöny: Forensic Research

Theorie Zeitgenössische Kunst Vortrag
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Digitale Kunstprojekte in der Arena des Politischen

Forensische Datenanalyse als eine zentrale Methode der Spurensicherung etablierte sich zunächst über Crime-Fiction-Serien und mittlerweile über tagespolitische Debatten zwischen Moskau, Kassel und Chemnitz sowie natürlich in der österreichischen Innenpolitik als gängiges Narrativ in unserer Wahrnehmungskultur.
Noch viel mehr als um die bloße Rekonstruktion und Analyse aufgezeichneter Bewegungsabläufe und Kommunikationsflüsse rückt dabei die Frage in den Fokus, wer die Deutungsmacht über die Daten hat. Aufgrund welcher Vorentscheidungen werden algorithmisch gespeicherte Zeichensysteme ausgewertet und in welchem Resonanzfeld von Fakten interpretiert?
In der Gegenwartskunst stehen solche Herangehensweisen im Kontext von Recherche und gesellschaftlich politischer Intervention. Zugleich werden Gegen-Behauptungen zu scheinbar fixierten Realitäten formuliert. In diesem Vortrag werden daher Methoden und Zielvorstellungen der Forensik grundsätzlich befragt und zugleich Kunstprojekte – wie jene der Gruppe Forensic Architecture – vorgestellt, die auf konkreten Anwendungen und Übersetzungen basieren.

Roland Schöny ist Kulturwissenschaftler, Zeithistoriker und Kurator für Gegenwartskunst.
Seit 2008 zahlreiche Lehraufträge und Gastprofessur für Sound und Medientheorie im gesellschaftspolitischen Kontext. Von 1989 bis 2001 Sendungsbeiträge für ORF Radio Österreich 1 und FM4. 2004–2007 Aufbau von Kunst im öffentlichen Raum Wien (heute KÖR). Mehrere Ausstellungen wie sounds&files, visual aspects of electronic music (im Kollektiv SPK) Künstlerhaus Wien (2000) oder The Promise - The Land, Jüdisch-Israelische KünstlerInnen im Verhältnis zu Politik
und Gesellschaft (in Kooperation mit Thomas Edlinger und Stella Rollig), ok-centrum für Gegenwartskunst, Linz (2003) oder WHERE ARE WE NOW – Migration, Flucht, Territorien.
FJK3 Wien (2016). Publikationsbeiträge für Institutionen wie Centre Pompidou Paris, Vancouver Art Gallery, TBA21 und Kunstmuseum Luzern sowie für Magazine wie artmagazine.cc, camera austria, IDEA, PARNASS, skug, spike oder springerin.
http://artfile.at

Archiv-Screenshot:

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