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Artist Talk - Digitale Kunst: Gerald Nestler Event
ASYMMETRIES, NOISE, AND RESOLUTION, IN FINANCE AND OTHER ALGO SPACES
Wenn von Technologie und Medien die Rede ist, sind selten Finanzmärkte gemeint. Dabei nehmen gerade sie eine herausragende Rolle nicht nur in der Nutzung sondern Entwicklung datenbasierter Ökonomisierung ein. Gerald Nestler erforscht dieses Feld als Künstler und Autor auch hinsichtlich technologischer und medialer Mittel sowie ihrer Auswirkungen auf gesellschaftliche Prozesse.
Der Vortrag thematisiert diese “derivative Kondition” anhand von Beispielen und schlägt für die Diskussion ein praxisorientiertes, künstlerisch-aktivistisches Konzept vor, das die Intransparenz der Blackbox zur Auflösung bringt.
Gerald Nestler ist Künstler und Autor. In seiner Arbeit verbinden sich theoretische Überlegungen mit Installation, Video, Performance, Code,Text und Sprache. Er erforscht die „derivative Verfasstheit“ heutiger gesellschaftlicher Beziehungen, ihre Modelle, Technologien, Prozesse und Erzählungen. In diesem Zusammenhang entwirft er Gesprächs- sowie Handlungsformate zwischen Kunst, Wissenschaft und Theorie und entwickelt eine „aesthetics of resolution“, die die Asymmetrien datengetriebener Performativität transparent macht. Gerald Nestler ist Mitglied der Technopolitics Forschungsgruppe, Wien und der Volatility research group, New York. Er promovierte (PhD) am Centre for Research Architecture, Goldsmiths, London, wo er als Researcher bei Forensic Architecture tätig war.