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Vienna Art Week: Tracing Spaces Talk

Theorie Zeitgenössische Kunst Diskussion
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1 Termin
Freitag 20. November 2020
20. Nov. 2020
Fr
15:00
Vienna Art Week: Tracing Spaces Talk
https://us02web.zoom.us/j/86950535432?pwd=SHBrVjg1ZTJHdFhFQVFlLzBxZEJKQT09#success

Barbara Steiner, Direktorin Kunsthaus Graz, diskutiert mit Michael Zinganel und Michael Hieslmair, die seit 2015 einen Projektraum am Nordwestbahnhof betreiben – dem letzten innerstädtischen Logistikknoten von Wien.

Eingebettet in das soziale Milieu der Logistiklandschaft wird hier sukzessive eine mehrschichtige multimediale Kartografie der Mobilitäts-Ströme von Gütern und der Migrations- und Mobilitäts-Erfahrungen von hier tätigen Akteuren erstellt, mit dem Ziel, die Geschichte dieses Ortes vor seinem Verschwinden noch einmal in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Seit 2020 wird der Projektraum als Kunstprojekt unter dem Titel „Museum Nordwestbahnhof“ kommuniziert. Hier ist aktuell auch das KÖR Wien Projekt „Auf und Zugeschüttet“ zu sehen.

In ihren forschungsbasierten Kunstprojekten untersuchen beide die modernen Logistik-Landschaften und transnationalen Straßenverkehrskorridore als Orte alltäglicher Begegnungen und Geschichten. Die Zwischen-Ergebnisse ihrer Forschung werden durch künstlerische Interventionen vor Ort an diese Knotenpunkte zurückgespielt. An Busbahnhöfen, Autobahnraststätten oder Verteilerzentren werden die etablierten Begriffe von Öffentlichkeit und öffentlichem Raum in Frage gestellt: hier entwickeln hoch-mobile Subjekte pragmatische Taktiken, beginnen sich Räume für Behausungen im Transit anzueignen, fragmentierte Gemeinschaften für den Handel oder den Austausch von Erfahrungen zu schaffen, oder nur um Probleme zu teilen – und zu lösen. Hier werden ständig Gemeinschaften temporär neu gebildet und wieder aufgelöst. Diese Knotenpunkte sind jedoch keineswegs isolierte (Nicht-)Orte, sie existieren in einem Netzwerk, das sich über endlose Schienen- und Straßenverbindungen erstreckt. Aus dem Wandel dieser vernetzten Räume entstehen alternativen Modelle eines (Post-)Urbanismus, der – angetrieben von poly-rhythmischen Verdichtungen des Kommens und Gehens und der fortwährenden Performanz von Differenz geprägt – zunehmend auch unseren Alltag prägt.

 

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