\

TransArts - Thomas Hirschhorn

Theorie Zeitgenössische Kunst Vortrag
➜ edit + new album ev_02vmaZET6sWM92SNnGF1eL
1 Termin
Dienstag 24. November 2020
24. Nov. 2020
Di
10:00
TransArts - Thomas Hirschhorn
https://zoom.us/j/92194105244?pwd=bHl5VzVKalNYdys4SkUvaUVPRFpJQT09

TransArts - Thomas Hirschhorn: Robert Walser-Skulptur

Mit diesem Vortrag über die „Robert Walser-Skulptur“, einer Arbeit im öffentlichen Raum, die ich/wir letztes Jahr zusammen mit Bewohnern der Stadt Biel realisiert haben, möchte ich erklären, was ich aus dieser unglaublichen, schönen, schwierigen und komplexen Erfahrung gelernt habe.

Zoom: https://zoom.us/j/92194105244?pwd=bHl5VzVKalNYdys4SkUvaUVPRFpJQT09
Meeting-ID: 921 9410 5244
Kenncode: 353994

Ich möchte mit eigenen Worten ausdrücken, was bei dieser Erfahrung wirklich zählt. Für mich waren meine Anwesenheit und meine Produktion während der „Robert Walser-Skulptur“ eine Art „utopischer Moment“ – keine Utopie, in der alles nett, schön, komfortabel, gelöst und vollendet ist, überhaupt nicht – sondern ein Moment, in dem die Frage der Kunst, ihre Bedeutung, ihre Transformationskraft, ihre Wirkung und die Problematik des öffentlichen Raums jede Minute, jede Stunde, jeden Tag während 86 Tagen und 12 Stunden am Tag gestellt und besetzt wurden. Ich habe gelernt, dass Kunst einem vereinfachten Idealismus und einem vereinfachten Realismus widerstehen kann. Durch diese Erfahrung habe ich gelernt, dass das Verständnis von Kunst als Ausdruck konstitutiver und ontologischer Gleichberechtigung wirken kann, weil Kunst das Werkzeug ist, Kunst die Waffe, um Gleichberechtigung aufzubauen. Kunst muss funktionieren und funktioniert. Es gibt kein anderes Fundament, es gibt keine andere Mission. Die absolute Bestätigung der Gleichberechtigung ist die Verbindung, die verborgene und unsichtbare Verbindung, die die „Robert Walsler-Skulptur“ zusammenhält.

Der Künstler Thomas Hirschhorn (*1957 in Bern) studierte von 1978 bis 1983 an der Kunstgewerbeschule Zürich und zog anschliessend nach Paris, wo er seither lebt. Seine Arbeiten werden in zahlreichen Museen, Galerien und Ausstellungen gezeigt, darunter u.a. Biennale Venedig (1999, der Schweizer Pavillion 2011, 2015), documenta 11 (2002), 27. Biennale Sao Paolo (2006), La Triennale im Palais de Tokyo, Paris (2012), 9. Shanghai Biennale (2012), Manifesta 10 in Sankt-Petersburg (2014), The National Gallery of Kosovo (2018), McaM Ming Contemporary Art Museum, Shanghai (2018), Kochi-Muziris Biennale (2019). Mit jeder Ausstellung in Museen, Galerien und alternativen oder öffentlichen Räumen manifestiert sich Thomas Hirschhorns künstlerisches Engagement für eine ‚Nicht-exklusive Öffentlichkeit‘. Für sein künstlerisches Werk hat der Künstler u.a. folgende Auszeichnungen und Preise erhalten: «Preis für Junge Schweizer Kunst» (1999), «Prix Marcel Duchamp» (2000), «Rolandpreis für Kunst im öffentlichen Raum» (2003), «Joseph Beuys Preis» (2004), «Kurt Schwitters-Preis» (2011) sowie den «Prix Meret Oppenheim» (2018).

www.thomashirschhorn.com

Eine Veranstaltung von:
TransArts – Transdisziplinäre Kunst
transarts@uni-ak.ac.at
www.transarts.at

Archiv-Screenshot:

Newsletter und Social Media

Der eSeL Newsletter schickt dir jeden Donnerstag Insidertipps unserer Terminredaktion und fotografische Highlights aus dem Kunstbetrieb.

Datenschutz

Impressum

AGB

eSeL ist ein Informationsportal für Kunst und Kultur. Hier findest du empfohlene Veranstaltungen, Ausstellungen, Museen, Kinoprogramm, Theater, Performances und mehr in Wien und ganz Österreich.