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Partisan Cultures: Weapons of Mass Creation Event
Konzipiert von Paula Barreiro López und Gal Kirn in Zusammenarbeit mit Aziza Harmel
Organisiert von der Kunsthalle Wien in Zusammenarbeit mit dem Volkstheater Wien
Der Eintritt ist frei.
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Wir bitten um Anmeldung unter rsvp@kunsthallewien.at.
Bitte beachten Sie, dass das gesamte Seminar in englischer Sprache stattfindet.
Das zweitägige Seminar nimmt verschiedene inspirierende Erfahrungen politischer, künstlerischer und pädagogischer Natur aus den Partisan*innenkämpfen des langen 20. Jahrhunderts in den Blick. Wir schlagen dabei vor, den traditionellen Betrachtungsbereich der Forschung zu Partisan*innenbewegungen über die antifaschistischen und nationalen Befreiungskämpfe des Zweiten Weltkriegs hinaus zu erweitern und diese Bewegungen als Strukturmodelle einer radikalen kulturellen und politischen Produktion zu begreifen, deren antikolonialer und internationalistischer Geist das ganze 20. Jahrhundert hindurch wirksam war und sich bis in die heutigen Kämpfe verfolgen lässt.
Neben der historischen Analyse soll das Seminar eine kritische Neuinterpretation und Anwendung der Begriffe „Partisan*in“ und „Partisan*innentum“ sowohl im Feld der zeitgenössischen Kunst als auch in der politischen Praxis – angesichts des weltweiten Aufschwungs rechtsautoritärer Bewegungen – anregen.
Programm
Fr 1/10, 15–20 Uhr
15–15.30 Uhr
General Introduction
15.30–18 Uhr
Panel 1
Partisan and Anticolonial Struggles of Yesterday and Today: Return to/of Partisan Figures?
Mit: Angela Dimitrakaki, Dilar Dirik, Gal Kirn, Anne Garland Mahler
Dieses Panel erweitert die Definition von „Partisan*innenkämpfen“ von der historischen Verortung im Zweiten Weltkrieg – wo der Begriff sich spezifisch auf antifaschistische und nationale Befreiungskämpfe bezieht – hin zu einem umfassenderen Verständnis politischen und kulturellen Partisan*innentums. Statt einer bipolaren Geschichte mit dem Topos des Kalten Kriegs als Angelpunkt wollen wir die Geschichte des 20. Jahrhunderts, vor allem seiner zweiten Hälfte, anhand ihrer Brüche lesen und folgen darin dem Philosophen Walter Benjamin, der das Kontinuum der Geschichte und ihrer großen Gestalten aufzusprengen suchte. Der so entworfene Begriff des Partisan*innentums umfasst vielfältige Kämpfe, die zunächst negativ, als Kämpfe gegen Faschismus, Kolonialismus und Imperialismus (und manchmal auch Kapitalismus) definiert wurden, und ergänzt dieses Verständnis um die entscheidenden kreativen, transformativen und produktiven Dimensionen solcher Auseinandersetzungen.
18.30–19.30 Uhr
Abendvortrag
Gastredner: Vijay Prashad