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Partisan Cultures: Weapons of Mass Creation Event

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Samstag
02. Oktober
2021
ab
11:00
Uhr
Veranstaltet von:
Theorie Zeitgenössische Kunst Konferenz

Konzipiert von Paula Barreiro López und Gal Kirn in Zusammenarbeit mit Aziza Harmel
Organisiert von der Kunsthalle Wien in Zusammenarbeit mit dem Volkstheater Wien

Der Eintritt ist frei.
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Wir bitten um Anmeldung unter rsvp@kunsthallewien.at.
Bitte beachten Sie, dass das gesamte Seminar in englischer Sprache stattfindet.

Programm
Sa 2/10, 11–22 Uhr

11–13.30 Uhr
Panel 2

Culture as a Weapon of Liberation and Solidarity

Mit: Paula Barreiro López, Mariano Mestman, Sanjukta Sunderason, Mohanad Yaqubi

Dieses Panel will den Begriff der „Waffe“ in Partisan*innenkämpfen neu denken und dabei die radikale Bedeutung, die er in den kulturellen Praxen dieser Bewegungen annahm, mit in seine Definition aufnehmen. Mit Blick auf bildnerische und performative Produktionen wollen wir untersuchen und bewerten, auf welchen Wegen Partisan*innenkulturen einen Wandel traditioneller Formen des Kunstverständnisses bewirkten und Begriffe, die lange als diametral entgegengesetzt gegolten hatten – Propaganda/Experiment, Laientum/Expertise, Solidarität/Gewalt –, neu definierten und für die Herausforderungen der Gegenwart fruchtbar machten. Auf Fallstudien aus aller Welt aufbauend, wollen wir den Beitrag kultureller Praxen zur Konfiguration emanzipierter gesellschaftlicher, kultureller und politischer Strukturen diskutieren. Besonders interessiert uns dabei ihr Verhältnis zu neuen Formen gesellschaftlichen Zusammenhalts, kollektiver Zusammenarbeit und radikaler utopischer Vorstellungskraft.

13.30–15 Uhr
Pause

15–17 Uhr
Panel 3

Wirkungsvolle Mittel zur Abwendung politischer Melancholie

Mit: Jihan El-Tahri, Aziza Harmel, Kirill Medvedev, Kwasi Ohene-Ayeh

Dieses Panel richtet das Augenmerk auf die Hybridität des Partisan*innentums und analysiert die – noch nicht abgeschlossene – Verwandlung der Figur der Freiheitskämpferin, die bestehende Handlungs- und Denkweisen umstößt. Ihr Wagemut, ihre Bereitschaft und Begeisterung sind für entschlossenes und radikales Handeln unverzichtbar. Die Vortragenden werden mit Blick auf emanzipatorische Bewegungen der Vergangenheit Formen radikaler Pädagogik und wirkmächtige Methodologien beleuchten und die Suche nach neuen Sprachen und Erzählformen als Mittel des Widerstands gegen die gegenwärtige politische Melancholie und ihrer Verwandlung in neue revolutionäre Theorien und Praxen betrachten.

17.30–18.30 Uhr
Filmvorführung und Diskussion mit der Regisseurin

ANDRI (1924–1944), Regie: Andrina Mračnikar, Österreich, 2003, 19 Min.

Als Kind hörte Andrina Mračnikar immer wieder Geschichten von Andri, dem Bruder ihrer Großmutter – Geschichten, die wie Puzzlesteine einer großen, nie ganz enthüllten mythischen Erzählung wirkten. Der Deserteur und Partisan wurde von der Gestapo gesucht und im November 1944 hingerichtet; in dieser Geschichte spielt er den Helden. Die Partisan*innenlieder der Kärntner Slowen*innen liefern den Soundtrack dazu.

20.30–21.30 Uhr
Konzert mit der Arkadiy Kots Band

Die Arkadiy Kots Band ist eine Folk-Punk-, Combat-Folk- und Bard-Core-Gruppe, die 2010 von dem Autor, Übersetzer und Aktivisten Kirill Medvedev (Gitarre, Gesang) und dem Soziologen und Aktivisten Oleg Zhuravlev (Violine, Keyboards, Gesang) gegründet wurde. Weitere Bandmitglieder sind Nikolay Oleynikov (Mundharmonika, Percussion, Gesang) und Anna Petrovic (Akkordeon, Keyboards, Gesang).

 
Archiv-Screenshot:

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