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Wasser Teilen Event
Auftakt: Do, 25.5.2023, ab 14.00 Uhr
OPEN DAY UND PRÄSENTATIONEN
Der Open Day lädt rund um das Thema WASSER TEILEN zum Mitmachen, Spielen, Informieren und Mitgestalten ein. Das Volkskundemuseum Wien bietet am Nachmittag Stationen und Aktionen rund um das Thema Wasser sowie einen Wasser-Spaziergang durch die Josefstadt an.
Vielfältige Akteur*innen präsentieren Projekte und Angebote zu Wasser, Ökologie und globaler Verteilungsgerechtigkeit. Ab 18.30 Uhr geht es in einer partizipativen Diskussionsveranstaltung mit der Anwältin Michaela Krömer um die Frage nach Rechten für Gewässer.
Der Open Day ist die Abschlussveranstaltung der Veranstaltungsreihe WASSER TEILEN, eine Kooperation des Naturhistorischen Museums und des Volkskundemuseum Wien. Das Projekt wird initiiert und organisiert von der Schweizer Künstlerin Regina Hügli (www.sharing-water.net, www.onebodyofwater.net). Die Veranstaltungen stehen im Rahmen der Partnerschaft zwischen Österreich und der Schweiz in der Umsetzung der Agenda 2030.
IN DER STADT
15.00 Uhr: Walk and Talk
Liquid Public Space – Der Donaukanal
Der Schwimmverein Donaukanal wurde 2021 von vier Studierenden des Studiengangs Social Design der Universität für Angewandte Kunst ins Leben gerufen und hat sich dem gemeinschaftlichen Teilen eines urbanen Gewässers verschrieben. Er mäandert heute zwischen gemeinnützigem Schwimm- und offenem Kulturverein mit über 150 Mitgliedern. Am Open Day laden zwei der Vorstandsmitglieder (Amelie Schlemmer & David Graf) zu einem performativen Bade-Walk und Bade-Talk am Donaukanal ein. Auf eigene Verantwortung kann gemeinsam geschwommen werden.
(Disclaimer: Das Schwimmen im Donaukanal ist kein offizieller Teil des Programms)
Ort: Donaukanal, Start und Ziel wird bei Anmeldung bekanntgegeben
Dauer: 2 Stunden
Anmeldung erforderlich: amelie@svdonaukanal.org
www.schwimmvereindonaukanal.org
16.30 Uhr: Stadt-Spaziergang
Auf Wassers Spuren durch die Josefstadt
Wir suchen sichtbare und verborgene Stellen, an denen Wasser in der Josefstadt eine Rolle spielt. Wo ist Wasser eine Ressource, wo eine Gefahr? Auf dem Spaziergang begegnen wir öffentlichen Trinkwasserbrunnen und WC-Anlagen im Park, besichtigen die Fassadenbegrünung am St. Anna Kinderspital und spüren den unsichtbaren Lauf des Alserbachs auf. Mit Sandra Nicolics (UniNEtZ/BOKU) und Ulrike Payerhofer (UniNEtZ, Universität für angewandte Kunst).
Start und Ziel: Volkskundemuseum
Dauer: 70 Minuten
Anmeldung erforderlich
www.uninetz.at, www.boku.ac.at, www.dieangewandte.at
IM VOLKSKUNDEMUSEUM
14.30, 15.30, 17.00 Uhr: Rundgang durchs Museum zu allen Stationen
Dauer: 30-40 Minuten
15.00 Uhr und 16.00 Uhr: Experiment im Schönbornpark
Wasser teilen in der Sandkiste
Wie können wir die Wege des Wassers in einer Sandkiste so gestalten, dass alle im Sand Zugang zum Wasser haben? Wir probieren, wie diese Wege verlaufen müssten und wie sie sich verändern, wenn es nur mehr begrenzt Wasser gibt. Hands and water on – wir treffen uns in der Sandkiste im Schönbornpark! Mit Katrin Prankl (Kulurvermittlerin, Volkskundemuseum Wien) und Daniel Bayer (Climate Ranger und Nationalpark-Ranger, Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel).
Ort: Spielplatz im Schönbornpark
Dauer: 30 Minuten
18.30 Uhr: Abendveranstaltung und Empfang
Fishbowl – Rechte für Gewässer
In einer partizipativen Gesprächsrunde geht es um die Frage nach einem Rechtsstatus für Gewässer. Inputs zu diesem visionären und radikalen Ansatz gibt die Anwältin Michaela Krömer. Der rechtliche Status Quo, der konkrete Fall des Neusiedler Sees sowie die Situation in der Schweiz stehen ebenso zur Debatte. Durch die Diskussionsmethode Fishbowl kommen weitere Wasserexpert*innen sowie das Publikum zu Wort. Moderation: Judith Stemerdink-Herret und Lisa Rombach.
Zum Einstieg: Temple Conch Organ
Stefan Fraunberger und Team bilden eine lebende Orgel und eröffnen die Wassergespräche des Abends durch ein mehrstimmiges Blasen von Tritonschnecken. Die Gehäuse dieser Tiefseeschnecken werden in buddhistischem Kontext im Tempel als rituelle Instrumente verwendet. Auch in den Sammlungen des Volkskundemuseums finden sich sogenannte „Wetterhörner“, die etwa in Südmähren zur Beeinflussung von bedrohlichen Wetterereignissen geblasen wurden.
Anschließend: Einladung der Schweizerischen Botschaft in Österreich zu Wein und Käse im Museumsgarten.
MITMACH- und DIALOGSTATIONEN
Die Mitmach- und Dialogstationen finden am Open Day zwischen 14.00 und 18.00 Uhr statt.
Degustations-Station im Museumsgarten
FREE GENIE
FREE GENIE ist eine Einladung, sich auf spirituelle Dimensionen von Wasser einzulassen. Besucher*innen wählen aus einer Kollektion von gravierten Wassergläsern aus, die sich mit der spirituellen Dimension des Wassers und deren Vereinnahmung durch Marketingstrategien der internationalen Flaschenwasserindustrie beschäftigt. Alle Aufschriften sind direkt der Marketingsprache eines bestimmten Flaschenwasserproduktes entnommen. Über die QR Codes können Details zum jeweiligen Produkt, der Herkunft des Wassers und seiner Vermarktung abgerufen werden. Von und mit Regina Hügli.
Hands-on-Station
Textil und Kleidung seit Jahrtausenden: Anti Fast Fashion
Textilien und Kleidung sind ein wichtiger Teil unserer materiellen Kultur seit der Urgeschichte. Ihre Herstellung erfordert Geschick und Rohmaterialien und war vor der Industriellen Revolution so zeitaufwändig, dass auch sorgsam damit umgegangen wurde. Beispiele von Flicken, Umändern und sogar Recycling erzählen davon.
Heute ist Kleidung hingegen Massenware und vielfach ein Wegwerfprodukt. Pro Jahr werden über 80 Milliarden Kleidungsstücke produziert. Im Wochentakt können im Netz neue Kollektionen gekauft werden – Fast Fashion heißt dieser Trend. Produziert wird dabei unter oft fragwürdigen Bedingungen: enormer Wasserverbrauch, Verschmutzung der Umwelt durch Chemikalien, Ausbeutung von Menschen, lange unnötige Transportwege. Dieses heutige Konsumverhalten muss sich ändern, um die Ressourcenverschwendung zu reduzieren.
An dieser Station zeigen wir Proben gegenwärtiger und rekonstruierter prähistorischer Textilien und sprechen über den Ressourcenverbrauch, insbesondere den von Wasser, bei der Herstellung von Textilien.
Mit Karina Grömer (Direktorin der Prähistorischen Abteilung am Naturhistorischen Museum Wien und spezialisiert auf Textilanalyse).
www.nhm-wien.ac.at/forschung/praehistorie/forschungen/textilforschung
Spieleworkshop
Blue Peace / Blue Gold / Wassergerechtigkeit
Das Spiel mit dem Wasser: Blue Gold ist ein Open Source Dialogspiel zu Fakten und Zusammenhängen zur Ressource Wasser und des globalen Verbrauchs. Die Spielrunden werden angeleitet von Luc Kopf, Grundkenntnisse sind nicht erforderlich. Spielsprache ist Deutsch oder Englisch im Bedarfsfall.
Informationsstand
WeltTellerFeld
Das WeltTellerFeld ist ein interaktiver Bildungsort in Wien, der die komplexen Zusammenhänge des globalen Ernährungssystems auf einer konkreten Fläche für alle erlebbar macht.
www.welttellerfeld.at
MEDIENSTATIONEN und KUNSTINSTALLATIONEN
Die Medienstationen und Kunstinstallationen sind am Open Day ab 14.00 Uhr und an den darauffolgenden Tagen zu den Öffnungszeiten des Museums bis einschließlich Mo, 29.5.2023 (Pfingsten) zugänglich.
Videoprojektion
Im Fluss – Transforming Stream of Consciousness
Wenn Gewässer und Ökosysteme Rechtssubjekte werden, wird das anthropozentrische Weltbild der gegenwärtigen Gesetzeslage aufgelöst. Eine Fluss-Videoprojektion lässt Fragen und Statements zu diesem Umdenken aufscheinen, die in der vorangehenden WASSER TEILEN-Veranstaltung zum Thema „Rechtsstatus für Gewässer“ zentral waren. Von Regina Hügli.
Review zum WASSER TEILEN Innovation Hub: www.sharing-water.net
Präsentation
Versteckter Wasserkonsum – der Wasserfußabdruck von Lebensmitteln und Produkten
In Österreich konsumiert jede Person im Durchschnitt 4.738 Liter Wasser pro Tag – wenn man das Wasser mitberechnet, das für die Produktion und den Transport von Lebensmitteln und Waren verwendet wurde. Zwei Drittel davon fallen im Ausland an – und verschärfen dort möglicherweise Raubbau an vorhandenen Ressourcen und Wasserknappheit.
Schüler*innen aus Wien präsentieren künstlerische Arbeiten zum „Wasserfußabdruck“ von Lebensmitteln und Konsumgütern. Die Cyanotypien und Recherchen sind Produkte eines Workshops mit Regina Hügli in Kooperation mit Melanie Steinmetz, Sir Karl Popper Schule, 1040 Wien.
Kunstinstallation
Narratives of Water
Drei Studierende der Universität für angewandte Kunst (Social Design) – Paulina Flores de la Torre, Juan Carlos Vértiz Márquez, Paul Chiwona – stellen Wasserrealitäten von Wien und Mexico City gegenüber.
Weitere Informationen hier.
Video
Die Blue Peace Initiative – Friedensstiftung durch Mediation in Wasserkonflikten
Videointerview zur Blue Peace Initiative mit Simon Zbinden, Leiter des Globalprogramms Wasser der DEZA, Schweiz.
www.thebluepeace.org
Hörstation
„Gegen Gifte“: Die Verschmutzung von Gewässern und Böden
Der Kampf der Umweltbewegung gegen Gifte in der Umwelt ist oftmals ein Ringen mit der Industrie, die in ihren Produktionsprozessen giftige Stoffe und Abfälle an die Umwelt abgibt. In Österreich formiert sich in den 1980er Jahren Widerstand dagegen, dass Giftstoffe von der Industrie ungefiltert in die Umwelt ausgebracht werden. Zwei wichtige Umweltprobleme im Zusammenhang mit giftigen industriellen Abfällen sind die Chlorbleiche der Papierfabriken und das Thema Sondermülldeponien. Es Sprechen Wolfgang Pekny, Gabriela Markovic und Monika Langthaler.
Hörstation aus der Ausstellung Von Zwentendorf zu CO₂ - Kämpfe der Umweltbewegung in Österreich.
Hörgang in der Dauerausstellung
MuSOJAm – Soja im Museum
Ein eigener Audio-Rundgang durch die Dauerausstellung des Volkskundemuseum Wien behandelt das Thema Soja. Anhand der Bohne lässt sich über die großen Themen unserer Zeit erzählen – in Raum 12 etwa geht es beim „Donauschiffer“ um die Transportwege über das Wasser. Denn auch Soja wird in großem Stil über den Wasserweg transportiert und gehört zusammen mit Weizen und Mais zu den drei wichtigsten landwirtschaftlichen Rohstoffen des Welthandels.
Smartphones und Kopfhörer können kostenlos an der Kassa ausgeliehen werden.
audio.volkskundemuseum.at
Medienstation zum Thema Müll
Ausgedient – Die Geschichte der modernen Wegwerfgesellschaft
Das Volkskundemuseum Wien beteiligt sich an dem vom Haus der Europäischen Geschichte in Brüssel initiierten und organisierten Kooperationsprojekt zu dem breit gefassten Thema Müll, Wegwerfen, Wiederverwenden und Vermeiden. Müll ist der vielleicht sichtbarste und greifbarste Aspekt der drohenden Umweltkrise. Mit dem Projekt soll die unbekannte Geschichte des Mülls in Europa sichtbar gemacht und damit sozialer Wandel erzählt werden. In einer interaktiven Medienstation kann die Online Plattform des Projekts erkundet werden, der Fokus liegt am Open Day auf den Zusammenhängen zwischen Müll und Wasser.
www.volkskundemuseum.at/throwaway
Performance-Video
Spring Rituals by WetMeWild – Justyna Górowska
Das diesjährige Programm des Queeren Museum Vienna im Volkskundemuseum Wien ist mit einer Ausstellung über Öko-Sexualität gestartet. Sie behandelt die Bedeutung von unverschmutzten Gewässern als Grundlage allen Lebens auf diesem Planeten, das Nachdenken über natürliche Ressourcen wie Wasser als Rechtssubjekte, die es verdienen, unversehrt zu bleiben und im weiteren Sinne: Nachhaltigkeit und ihre Verbindung zum queeren Widerstand gegen den globalen Kapitalismus und der damit einhergehenden Ausbeutung und Zerstörung der Umwelt.
www.volkskundemuseum.at/wetmewild
Eintritt frei
Das Programm wird laufend erweitert
Information zum Projekt: www.volkskundemuseum.at/wasserteilen
IN KOOPERATION MIT
One Body of Water Association, Naturhistorisches Museum Wien, UniNEtZ, Universität für Angewandte Kunst, Universität für Bodenkultur (BOKU).