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Demokratie und Frieden auf der Straße: Comrade Conrade Event
Buchpräsentation und Gespräch im Rahmen der Veranstaltungsreihe Wer A… sagt.
COMRADE CONRADE war ein interdisziplinäres Kunst-, Forschungs- und Friedensprojekt zum 100jährigen Gedenken an den Beginn des demokratischen Staates Österreich in der Peripherie von Graz.
Ein loses Netzwerk an Personen, Vereinen, Institutionen untersuchte zwischen 2016 und 2019 den Zustand von Demokratie und Frieden auf der Straße anhand der Conrad-von-Hötzendorf-Straße in Graz. Die Conrad-von-Hötzendorf-Straße ist eine Ausfallsstraße. Sie ist einerseits durch die hohe Dichte sowohl an demokratiepolitisch wichtigen Institutionen als auch an populären Landmarken relevant. Andererseits ist sie auch durch ihre Benennung nach dem umstrittenen k. u. k. Feldmarschall Franz Conrad von Hötzendorf immer wieder im Fokus.
Wie sieht Geschichtsschreibung durch Zeichen des öffentlichen Raumes aktuell aus? Wie stellen wir uns eine Zukunft gemeinsam vor? Wo sind eigentlich all die weiblichen Namen im Stadtraum? Und was hat sich in der Zwischenzeit in dieser Straße verändert?
In Texten von 34 Autor_innen beleuchtet der von Nicole Pruckermayr herausgegebene Sammelband die Straße aus unterschiedlichsten Perspektiven wie Erinnerungskultur, Intersektionalität, Stadtanthropologie und zeitgenössische Kunst.
Die Künstlerin Ruby Sircar, die Künstlerin, Initiatorin und Kuratorin Nicole Pruckermayr, der Grafiker Christian Hoffelner und die Grafikerin Alexandra Möllner diskutieren über das Projekt, seine Zugänge, Straßenbenennungen, Denkmalstürze und die Rolle von Kunst und Design für gesellschaftspolitische Prozesse.
Nicole Pruckermayr (Hg.)
Demokratie und Frieden auf der Straße: Comrade Conrade. Ein Kunst-, Forschungs- und Friedensprojekt in Graz 2016–2019.
Geb., 256 Seiten (ISBN 978-3-902542-79-3), CLIO: Graz 2019
Euro 21,00