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Geschlecht im digitalen Zeitalter Event
14:00 bis 16:00 Uhr
GENDER-BIAS IN DER TECHNOLOGIEENTWICKLUNG
Online
Künstliche Intelligenz wird vielfach eingesetzt, um technologische Entwicklungen voranzubringen. In bestimmten Fällen aber werden dadurch Schieflagen und Ungleichbehandlungen zementiert. Die ÖAW lädt zu einem Online-Symposium ein, um insbesondere die genderspezifische Inklusion und Exklusion durch den Einsatz von KI zu diskutieren.
Zweifellos haben digitale Technologien das Potenzial das Leben vieler Menschen zu verbessern. Allerdings profitieren nicht alle von der digitalen Transformation. KI und maschinell lernende Systeme enthalten nicht selten unreflektierte Voraussetzungen, die Ungleichbehandlungen – insbesondere solche aufgrund des Geschlechts – vertiefen.
Um der Gefahr eines Gender-Bias oder der Unterrepräsentation nicht-binärer Geschlechter durch KI zu begegnen, lädt die ÖAW zu einem Online-Symposium zum Thema „To count as human. Gender-based inclusion and exclusion in digital technologies“ ein. In vier Impulsvorträgen werden Schieflagen in der Technologieforschung beleuchtet und es wird diskutiert, wie man diese vermeiden kann. Weiters wird erörtert, wie nicht-binäre Geschlechter technologisch verhandelt werden können, und welche Auswirkungen es auf den Umgang mit großen Datenmengen hat, wenn nur das als valide gilt, was in herkömmlichen Datenbanken abgebildet ist. Im Anschluss an ihre Vorträge diskutieren Giulia Perugia (Eindhoven University of Technology), Angelika Strohmayer (Northumbria School of Design), Sabine T. Köszegi (TU Wien) und Oliver Haimson (University of Michigan School of Information) auf einem virtuellen Podium gemeinsam mit Astrid Weiss und Katta Spiel (beide TU Wien). Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Das Online-Symposium findet im Rahmen der ÖAW-Veranstaltungsreihe Colloquium Digitale „Digitalisierung, Mensch und Gesellschaft“ statt, die in unterschiedlichen öffentlichkeitsorientieren Formaten den Dialog zu Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz vorantreiben und den Fokus vor allem auf die aktive Gestaltung der digitalen Transformation legen will.
18:00 Uhr
ALS MENSCH ZÄHLEN
Katta Spiel, Post-Doc an der Human Computer Interaction Group an der TU Wien, forscht zu den Implikationen unfair verteilter Datensätze im Blick auf Big Data und maschinelles Lernen. In einem Vortrag im Rahmen der Reihe Colloquium Digitale beleuchtet Spiel insbesondere geschlechtsbasierte Ein- und Ausschlüsse in digitalen Technologien.
Wenn wir an Geschlecht und Technologien denken, denken wir in erster Linie an die Repräsentation von Frauen und Männern. Wie aber werden nicht-binäre Geschlechter, also jene die sich nicht auf Frauen oder Männer beziehen, technologisch verhandelt? Welche Auswirkungen hat es auf Ansätze maschinellen Lernens und den Umgang mit großen Datenmengen, wenn nur das als valide gilt, was in herkömmlichen Datenbanken abgebildet ist.
Mit Fragen wie diesen befasst sich Katta Spiel als Post-Doc an der TU Wien und als Lehrperson im Masterstudiengang Gender Studies der Universität Wien. In der eigenen Forschung beschäftigt sich Spiel mit marginalisierten Perspektiven auf Technologie an den Schnittstellen zur Informatik, zu Design und Kritischer Theorie. Genau diese Schnittstellen beleuchtet Katta Spiel in einem Vortrag auf Einladung der ÖAW. In „Als Mensch zählen. Geschlechtsbasierte Ein- und Ausschlüsse in digitalen Technologien“ sensibilisiert Spiel für die Implikationen unfair verteilter Datensätze am Beispiel Geschlecht, und wie diese verändern, was es heißt, als Mensch zu zählen.
Der Vortrag findet im Rahmen der ÖAW-Veranstaltungsreihe Colloquium Digitale „Digitalisierung, Mensch und Gesellschaft“ statt, die in unterschiedlichen öffentlichkeitsorientieren Formaten den Dialog zu Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz vorantreiben und den Fokus vor allem auf die aktive Gestaltung der digitalen Transformation legen will.