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Hans Ulrich Obrist: Interviews mit Maria Lassnig Event
“Man muss einsteigen in die Malerei mit beiden Füßen”
Hans Ulrich Obrist: Interviews mit Maria Lassnig
Maria Lassnig (1919–2014) und Hans Ulrich Obrist (geboren 1968) verband seit den 1990er Jahren eine Freundschaft. Immer wenn der Kurator nach Wien kam, wo die Künstlerin lebte, besuchte er sie in ihrem Atelier und bekam einen Apfelstrudel serviert. Bei ihren Gesprächen über aktuelle Projekte, die Kunst sowie Lebens- und Entwicklungsstationen durfte er ein Tonband bzw. eine Kamera mitlaufen lassen. Die zwischen 1999 und 2012 entstandenen Mitschnitte erscheinen nun erstmals in Buchform. Ergänzt werden sie durch ein Publikumsgespräch 1999 im Musée des Beaux-Arts in Nantes zu Beginn der Ausstellung „Maria Lassnig” zusammen mit Robert Fleck sowie durch ein von Jacqueline Kaess-Farquet bei der Einzelausstellung Maria Lassnigs in der Serpentine Gallery 2008 gefilmtes und nun transkribiertes Interview.
Ausgestattet ist das Buch mit 161 größtenteils farbigen Abbildungen: Fotografien, die das Leben und den Werdegang von Maria Lassnig illustrieren, sowie Gemälden und Zeichnungen, die teilweise erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Damit vervollständigt der soeben erschienene Interviewband nicht nur das Bild der Künstlerin, die 2013 mit dem Goldenen Löwen der Biennale von Venedig für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde, sondern auch ihrer Beziehung zu einem der bekanntesten international agierenden Kuratoren für zeitgenössische Kunst, die bereits der 2020 im Verlag Walther König erschienene Band mit Korrespondenzen beleuchtet hatte: „Maria Lassnig. Briefe an Hans Ulrich Obrist. „Mit der Kunst zusammen: da verkommt man nicht!”
Kirstin Breitenfellner, Autorin und Publizistin, hat die vorliegenden Interviews in Textform gebracht und mit Fußnoten versehen. Im Herbst 2022 erscheint ihr Lassnig-Roman „Maria malt” beim Picus Verlag, Wien.