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Futures Brought to Life Event
From Immersion via Agency to Engagement
Zukünfte zum Leben erweckt
Von Immersion über Handlungsfähigkeit zum Engagement
Das von Time’s Up zusammengestellte Symposium untersucht, wie Erfahrungen einer möglichen Zukunft die Auseinandersetzung mit der Zukunft im Allgemeinen ermöglichen und somit ein Gefühl der Handlungsfähigkeit vermitteln.
In Zeiten wie diesen müssen wir uns für “Was wäre wenn…?” Fragen und „So tun als ob…” Erfahrungen interessieren. Nicht als “bloße Spekulation”, sondern als Übungen zur Stärkung unserer Vorstellungskraft. Übungen als Basis für „Arts Thinking“, welches uns die Antizipation zu Vielfältigkeit und Optionenreichtum, Mehrdeutigkeit und Kontingenz eröffnet. Durch das aktive Trainieren dieser Kompetenz schaffen wir Handlungsfähigkeit und bereiten uns bewusst auf mögliche Zukünfte vor. Damit schaffen wir die Grundlage für eine Demokratisierung von Zukunft.
Das FBTL-Symposium bietet angewandte und theoretische Einblicke in Praktiken zur Schaffung von erfahrungsbasierten, mutierten und hybriden Zukünften. Es integriert ein breites Spektrum von Praktiken der „Experiential Futures“, von spekulativem Design über Mutant Futures bis hin zu Begehbaren Erzählungen. Gleichsam legt es den Fokus auf „Futures Literacy“, als ein Mittel um Vielfalt und Pluralität möglicher Zukünfte für alle Interessierten verhandelbar zu machen.
Das Feld der Futures Literacy eröffnet die Fähigkeiten des Zukunftsdenkens für eine breite Öffentlichkeit. Laut über mögliche Zukünfte nachzudenken ist aus den Elfenbeintürmen, den Regierungsgebäuden und den großen Unternehmen entflohen und wird in unser aller Leben integriert.
Futures Literacy hat viele Formen. Eine davon ist das wachsende Feld der “Experiential Futures”. Diese gestatten die direkte Begegnung mit möglichen Zukünften. Erlauben die unvermittelte Erfahrung. Beseitigen dadurch Reaktionen wie Komplexität, Angst und Lähmung, die beim Vorstellen von möglichen Zukünften häufig ausgelöst werden.
Beim Symposium werden Praktiken untersucht, wie verschiedene Varianten von Experiential Futures die eigene Handlungsfähigkeit erkennen und aktivieren lassen. Dazu versammelt sich eine Reihe innovativer und experimenteller Zukunftspraktiker*innen aus den Bereichen spekulatives Design, Aktivismus, Politik, Wirtschaft und Kunst.
Beitragende
12. Mai 2022, 10:00-17:00 Uhr
Superflux (Anab Jain) – You Can Only Be The Revolution
Extrapolation Factory (Chris Woebken & Elliott P. Montgomery) – A decade of participatory futures
Katharina Unger – Farming insects: from speculation to industrial technology
Alex Davies – The Present Edge of a Very Near Future
Time’s Up – Sweaty Futures, Snooping and Joy: Social Immersion in Experiential Storyworld Futures
FoAM (Maja Kuzmanovic & Nik Gaffney) – Life, life support and the afterlives of (im)possible worlds
13. Mai 2022, 10:00-17:000 Uhr
José Ramos – What Can we Learn from a Conversation with Three Mythological Beings from the Futures?
Paul Graham Raven – The limit(ation)s of literacy: meandering toward a (trans)media ecology of futures
The Yes Men (Andy Bichlbaum / Jacques Servin) - Fiction can sometimes lead to reality
Lucy Kimbell – Prototyping social and policy futures
Changeist (Scott Smith & Susan Cox-Smith) – Calibrating Experiences
Sophie Howe – Why [do] we need a Future Generations Commissioner[?]
Über Time’s Up:
Time’s Up erforscht die Möglichkeiten haptischer, interaktiver und immersiver Umgebungen in menschlichem Maßstab. Als Labor für die Gestaltung experimenteller Situationen schafft Time’s Up narrative Räume, insbesondere im Zusammenhang mit der Konstruktion von Erfahrungsmodellen möglicher Zukünfte und dem Aufbau physischer Erzählungen, die zeitgenössische gesellschaftspolitische Themen erkunden.
Futures Brought to Life is part of Curiouser and Curiouser, cried Alice: Rebuilding Janus from Cassandra and Pollyanna (CCA), an art-based research project by Design Investigations (ID2) at the University of Applied Arts Vienna and Time’s Up. It is supported by the Programme for Arts-based Research (PEEK) of the Austrian Science Fund (FWF): AR561.
Alle Time’s Up-Aktivitäten werden auch vom Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport BMKOES, Linz Kultur, Kultur OÖ und LinzAG unterstützt.