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Buchpräsentation
Khadija von Zinnenburg Carroll präsentiert »Mit fremden Federn« (Mandelbaum)
Podiumsgespräch mit Khadija von Zinnenburg Carroll, Nour Shantout (Künstlerin, Arbeiten zu Dekolonisierung in Museen) und Rolando Vázquez (Decolonial Aesthesis and Thought; Dozent für Soziologie)
Moderation: Berthold Molden (Historiker, Forscher zur Dekolonisierung)
Das Weltmuseum in Wien beherbergt den Gegenstand eines erbittert geführten Rückgabestreits: einen aufwändig gestalteten aztekischen Federkopfschmuck, dem als letztes erhalten gebliebenes Exemplar besondere symbolische Aufladung zuteil wird. Der Penacho, wie er in Mexiko genannt wird und dessen Name in Nahuatl Quetzalapanecáyotl lautet, ist Projektionsfläche kollektiver Identitätsstiftung, Sinnbild kolonialer Habgier und nicht zuletzt Lehrbeispiel umstrittener Haltungen in Restitutionsfragen. Als Teil der habsburgischen Kunstsammlung auf Schloss Ambras, Tirol, wurde die spektakuläre Federkrone 1596 erstmals urkundlich erwähnt. Vor dem Hintergrund, der aus dem kollektiven Bewusstsein nahezu verdrängten österreichischen Kolonialgeschichte, untersucht von Zinnenburg Carroll die Geschichte des einzigartigen Artefakts. Sie analysiert die Haltung öffentlicher Institutionen zu Fragen wie Rassismus und Kolonialismus.
Khadija von Zinnenburg Carroll ist Künstlerin und Historikerin. Sie lehrt Geschichte an der Central European University Vienna und hat eine Ehrenprofessur für Global Art an der Universität Birmingham. Aktuell leitet sie das Projekt REPATRIATES: Artistic Research in Museums and Communities in the process of Repatriation from Europe. Ihre Filme und Installationen werden weltweit gezeigt. Sie ist Autorin von (u.a.): »Art in the Time of Colony«, »The Importance of Being Anachronistic«, und »The Contested Crown«. | www.kdja.org
https://ticket.wien.gv.at/M13STB/zinnenburg/
