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Genital(*) Panic: Cross-Contaminations Event
Workshop-Woche
12.05. – 17.05.2022
Willkommen beim Genital( * ) Panic Program for Cross-Contaminations!
Alle Veranstaltungen sind kostenlos und öffentlich.
Die Genital( * ) Panic Klinik freut sich, das einwöchige Programm „Cross-Contaminations“ in Kollaboration mit den Künstlerinnen Gaia Leandra and Sara Calzada Blanes auszurufen! Jede:r ist herzlich willkommen zu den verschiedenen Zusammenkünften und Aktivitäten welche die Forschung des Laboratoriums für ungehorsame Körper weiterführt.
Das Programm wird mit Präsentationen von Gaia Leandra und Sara Calzada Blanes beginnen, gefolgt von der Filmvorführung „Symbiotic Earth: How Lynn Margulis rocked the boat and started a scientific revolution”. An vier weiteren Tagen werden Workshops angeboten, welche wir abschließen werden mit einem gemeinsamen Fanzine-Event, das all unser ko-generatives Wissen und unsere Aktivitäten der letzten Tage zusammenführt. Am Abend wird die Transhackfeministin Paula Pin einen Vortrag über „Trans.Organs.on.a.Chip” halten, gefolgt von einer Live-Performance.
Alle Veranstaltungen sind kostenlos und öffentlich.
Donnerstag 12.05. - Genital Welcome: Einführungsabend (18:00-19:30) + Vorführung von „Symbiotic Earth: How Lynn Margulis rocked the boat and started a scientific revolution” (20:00-22:30)
Freitag 13.05. - Genital Ecosystem #1 von Gaia Leandra (15:00-19:00)
Samstag 14.05. - Tragbare Genitalien #1 von Sara Calzada Blanes (12:00-15:00)
Sonntag 15.05. - Tragbare Genitalien #2 von Sara Calzada Blanes (12:00-17:00)
Montag 16.05. - Genital Ecosystem #2 von Gaia Leandra (17:30-21:00)
Dienstag 17.05. - Gemeinsamer Fanzine Workshop (15:00-19:00) + Finissage (19:00-22:00)
Über die Workshops:
Genital Ecosystem von Gaia Leandra
Was ist das Genital Ecosystem? Welche Unterdrückungen gehen von der hegemonialen, westlich geprägten, weißen Wissenschaft in Bezug auf die Genitalentwicklung aus? Warum gibt es nur zwei akzeptierte Genitalien? Wie definiert das Patriarchat unsere Identität durch besagten genitalen Zentrismus? Der Workshop ist in zwei Teile gegliedert: Zunächst werden wir eine theoretische Einführung in das Genital Ecosystem erhalten und mit Hilfe der biologischen Praxis Petrischalen vorbereiten, um eine Probe von Mikroorganismen aus unseren Genitalien zu inokulieren und zu züchten. Im zweiten Teil werden wir die Mikroorganismen unter dem Mikroskop beobachten und gemeinsam neue spekulative, artenübergreifende Definitionen erstellen.
Gaia Leandra hat einen Abschluss in Biologie. Sie arbeitete am Institut für Mikroelektronik und Mikrosysteme (IMM) des italienischen Nationalen Forschungsrats CNR. Nach ihrer Universitätsausbildung begann sie eine künstlerische Zusammenarbeit mit Paula Pin im Rahmen des Projekts „Fotosintetika” und ist Teil der Kollektive “Riot Studio” und „Merda Elettronica”. Zwischen 2020 und 2022 ist sie Teil des Resident-Kollektivs im Wetlab bei hangar.org in Barcelona. Zusammen mit dem Künstler Oskar Martin bietet sie Workshops zu Klangbiologie und Elektronik an und unterrichtet DIY-Synthesizer-Workshops mit dem Künstler Corazón de Robota. Sie kuratiert unabhängige Musikfestivals wie FTS, Multiversal, Ràdio Black Out und TPA I 76A Napolitan squatt.
https://wetlab.hangar.org/
https://necrobiopsi.hotglue.me/
Tragbare Genitalien von Sara Calzada Blanes
Dieser Workshop lädt Teilnehmende ein, alle Genitalien im Spektrum zu visualisieren und damit die biomedizinische Taxonomie dieser aufzuheben und zu (end)problematisieren. Zuallererst müssen wir verstehen, wie viele Genitalvariationen bereits existieren, um dann neue imaginäre Variationen zu erschaffen. Mit Hilfe verschiedener Werkzeuge wie KI, Fotografie und anderen werden wir experimentieren und gemeinsam spekulative Genitalien für dissidente Körper konzipieren. Im zweiten Teil des Workshops werden wir dann Silikonmodelle verwenden und diese in tragbare Genitalien verwandeln. Als eine Form des öffentlichen Protests gegen die normativen Körper, welche als die einzig möglichen Körper angesehen werden.
Sara Calzada Blanes ist eine interdisziplinäre Künstlerin mit einem Abschluss in Interaktionsdesign und einem langen Studium des Tanzes. Ihre Arbeit evoziert die Schnittstelle zwischen Körper und Wissenschaft aus einer ironischen, spekulativen, reflektierenden und kritischen Sichtweise durch jede Art von Ausdruck: Performance, Skulptur, Videokunst, Workshops. Sie betrachtet sich selbst als nomadische Künstlerin, die in verschiedenen Disziplinen neue Techniken erlernt, um neue Ideen oder Perspektiven auszudrücken. Ihr erstes Werk war Neodisidentes, und derzeit erhält sie ein Stipendium von Sala d’Art Jove, um das Projekt “Corpus Disideo” mit dem von ihr, Adriana Rodríguez Pregigueiro und Isabel Domingo Martorell gebildeten Kollektiv Li-Bi-Vibrator durchzuführen. Gleichzeitig arbeitet sie zusammen mit Sala d’Art Jove an dem kollektiven Projekt “Fer temps i arribar tard” für das Festival Art Nou.