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Transarts - Saskia Hölbling Event
Die Utopie der Möglichkeit
Eine Veranstaltung von TransArts - Transdisziplinäre Kunst
Ich beschäftige mich seit 2002 intensiv mit Darstellungsformen von Körpern, die sich linearer Interpretationen entziehen.
Von der Utopie der Möglichkeit ausgehend, dass sich unsere Körper so verändern können, wie wir sie denken; von Körperkonzepten, die den Körper als eine Art Gedankenmasse begreifen, die jegliche Erscheinungsform, mehr noch jegliche Seinsform einnehmen kann.
Wo ein Ellenbogen ebenso Entscheidungen trifft, wie eine Wade oder der Kopf. Keine Festhalten, kein Beharren auf einem Gedanken. Immer im Fluss der Assoziationen, oder der Artikulation des Körpers.
Damit verschmelzen auch die Grenzen zwischen dem eigenen Körper und anderen Körpern; zwischen organisch und anorganisch; zwischen Verkörperung, Gedanken und Sprachäußerung.
Was ich damit erreichen möchte? Ein Öffnen stereotyper Vorstellungswelten, eine Senisbilisietrung für Zwischenbereiche und Fremdfelder, in die jede und jeder zu diffundieren vermag. Und - ich möchte dazu ermutigen, diese Freiheit der Darstellung zu nutzen.
Saskia Hölbling schuf seit der Gründung ihrer Compagnie DANS.KIAS 1995 mehr als 40 Stücke mit ihrem Ensemble. Im Jahr 2000 wurde sie mit dem Prix d’Auteur du Conseil Général de Seine-Saint-Denis ausgezeichnet, 2002 mit dem österreichischen Tanzproduktionspreis. Mit dem kanadischen Choreografen Benoît Lachambre erarbeitete sie 2001 ihr Solo rrr …, das bei der Eröffnung des Tanzquartier Wien präsentiert wurde. Ihr Interesse für zeitgenössische Musik manifestiert sich in Inszenierungen von Werken Luciano Berios, Wolfgang Mitterers sowie in der Choreografie für Iannis Xenakis’ Oresteia. 2011-2014 entstanden die Squatting Projects gemeinsam mit dem französischen Videokünstler Laurent Goldring. Die darauffolgenden Stücke sind von Überlegungen Jean-Luc Nancys inspiriert: Corps à Corps (2016) im Odeon, Corps suspendus (2017), Things (2018) und Da-nach (2019). Ihr letztes Stück, Through Touches, wurde im Rahmen von ImPuls 2021 im WUK gezeigt.