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Freiraum Ukraine: I learned that the earth... Event

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Dienstag
31. Mai
2022
ab
19:30
Uhr
Theorie Zeitgenössische Kunst Diskussion

„Ich habe gelernt, dass die Erde wie das Wasser, mehrere Zustände hat“

Teilnehmer*innen:
Kateryna Lysovenko, Polina Baitsym, Olia Sosnovskaya, Ruth Jenrbekova
#antiwarcoalition

Der Titel der Diskussion ist einem Tagebucheintrag der ukrainischen Künstlerin Kateryna Lysovenko entlehnt, der in den ersten Wochen des Krieges in der Ukraine entstand. Die Veranstaltung wird von der International Coalition of Cultural Workers Against the War in Ukraine (www.antiwarcoalition.art) im Freiraum Ukraine organisiert. Sie widmet sich dem Verständnis der Wechselbeziehung von „Macht-Wissen” in den ehemaligen sowjetischen Ländern sowie den Strategien und Praktiken der Arbeit von Künstler*innen zur Dekonstruktion, Öffnung und Aneignung von Machtverhältnissen im Bereich des Wissens.

Sprache ist nicht neutral, sie ist in die Struktur der Machtverhältnisse in einem System der Kolonisierung, Marginalisierung, Dämonisierung, Hierarchiebildung und „Freund-Feind”-Beziehungen eingebaut. Gleichzeitig können Sprache und Wissen zu einem wichtigen Bestandteil einer emanzipatorischen künstlerischen Praxis werden.

An der Diskussion beteiligen sich Künstlerinnen und Künstler mit unterschiedlichen Hintergründen und traumatischen Erfahrungen mit Krieg, Protest und Kolonisierung in den ehemaligen Sowjetgebieten (Belarus, Ukraine, Kasachstan).

Teilnehmer*innen:

1. Katerina Lisovenko (Ukraine) - Absolventin der Odesa Hrekov Kunsthochschule, der Nationalen Akademie der Schönen Künste und Architektur (Kiew) und der Kiewer Akademie für Medienkunst. In ihren Werken setzt sie sich mit dem Thema der Gewalt auseinander, die oft durch politische, religiöse und ideologische Unterdrückung verursacht wird. Sie arbeitet und lebt in Kiew.

2. Polina Baitsym (Ukraine) - ist Kunsthistorikerin und Kuratorin mit Schwerpunkt auf dem sozialistischen Realismus in der ukrainischen bildenden Kunst. Derzeit ist sie Doktorandin in vergleichender Geschichte an der Central European University, Budapest/Wien, und Kuratorin der Bibliothek des Museum of Contemporary Art NGO (MOCA), Kiew, Ukraine.

3. Olia Sosnovkaya (Belarus) - Künstlerin, Forscherin und Organisatorin. Sie konzentriert sich auf die Verflechtung von Begriffen wie Fest, kollektive Choreografien, Affekt, Partituren und das Politische in und außerhalb des postsozialistischen Kontexts. Sie absolvierte das PhD-In-Practice-Programm an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sie ist Mitbegründerin der selbstorganisierten Plattform WORK HARD! PLAY HARD! und Mitglied der Kunst- und Forschungsgruppe Problem Collective.

4. Ruth Jenrbekova (Kasachstan) - wurde in der Stadt Almaty, Kasachstan, geboren. Seit 1997 engagiert sie sich in verschiedenen kulturellen Initiativen. Als prekäre Angestellte einer imaginären Kunstinstitution versucht sie, mehrere Rollen und Positionen zu kombinieren und arbeitet im Duo mit ihrer Partnerin, der Künstlerin Maria Vilkovisky.

 
Archiv-Screenshot:

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