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JUSTITIA! Roundtable & Performance Event

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Samstag
26. November
2022
ab
17:30
Uhr
Theorie Zeitgenössische Kunst Diskussion

Roundtable mit Marty Huber, Authentically Plastic, Lea Susemichel, Faris Cuchi Gezahegn, Gin Müller, Sandra Selimović
Moderation: Carmen Gheorghe

(De-)Constructing Identity: Gender, race a construct? – and what about belonging?
Rahmenprogramm JUSTITIA! Identity Cases
Panel / Roundtable in deutscher und englischer Sprache
PREISE: Pay as you wish

„Identitäten sind immer performativ“ heißt es im Stück JUSTITIA! Identity Cases.
Wann und warum müssen wir Identitäten konstruieren um gesellschaftliche, persönliche oder politische Anliegen zu erreichen?
Wo ziehen wir als Gesellschaft die Grenze, was konstruiert werden darf und was nicht? Identitäten sind fluide: Aber wessen Identität ist anerkannt und wessen Identität wird als fake abgetan? Und warum?

Vor Gericht ist es notwendig seine Identität möglichst glaubhaft zu beweisen. Im Theater begeben wir uns auf die Suche nach multiplen Identitäten. Doch geht es am Ende nicht um Egalität anstelle von Identität? Fragen, die im Zuge des Rechercheprozesses zu JUSITITIA! Identity Cases aufgetaucht sind und vom Ensemble im Stück selbst verhandelt werden, diskutieren wir mit: Marty Huber, Authentically Plastic, Lea Susemichel, Faris Cuchi Gezahegn, Gin Müller und Sandra Selimović. Moderiert von Carmen Gheorghe.
Gäst*innen

Faris Cuchi Gezahegn (they/them/theirs) ist ein*e intersektionelle*r LGBTQIA*-Unterstützer*in/Aktivist*in, Performance-Künstler*in, PCCC Stand-up-Comedian und Dichter*in, die*der verschiedene Medien wie Stilaktivismus, Schreiben, Performance und Video-/Audioinstallationen nutzt, um sozialen Wandel herbeizuführen und ein Gespräch in Gang zu setzen, das den Wandel in Bezug auf Probleme katalysiert, mit denen xier im täglichen Leben als weibliche, nicht-binäre äthiopische/afrikanische LGBTQIA*-Fürsprecher*in mit Erfahrungen als Asylsuchende*r und Geflüchtete*r in Österreich und in ihrem Heimatland Äthiopien konfrontiert ist. Faris ist Mitbegründer*in, Leiter*in und Co-Direktor*in bei House of Guramayle. House of Guramayle ist eine kollaborative intersektionelle Plattform, die von sozial und politisch marginalisierten äthiopischen Aktivist*innen auf der ganzen Welt gegründet wurde. Faris ist zudem Mitbegründer*in von Celestial Poetic, der monatlichen QBIPoC Open Mic Night im Villa Vida Café im historischen Queer Community Center Türkis Rosa Tippp. Xier ist Mitglied des Kollektivs Afro Rainbow Africa, das von Queeren Afrikaner*innen für Queere Afrikaner*innen in Österreich gegründet wurde, um Menschen in ihrer Ganzheit sowohl als afrikanische/afrikanischstämmige als auch als queere Körper willkommen zu heißen. Faris arbeitet als psychosoziale*r Betreuer*in bei Queer Base: einer Organisation, die queere Menschen, die Asyl suchen, aufnimmt und ihnen verschiedene Dienstleistungen wie Rechtsvertretung, Sozialberatung, Unterkunft und vieles mehr bietet.

Marty Huber ist queer-feministische Aktivist*in und arbeitet an der Schnittstelle antirassistische und LGBTIQ+ Menschenrechtspolitiken. Sie ist Mitbegründer*in und Mitarbeiter*in von Queer Base – Welcome andSupport for LGBTIQ Refugees und organisiert als Teil des Kollektivs sichere Unterbringung, Rechtsberatung, Sozialberatung, Schulungen und Community-Events für LGBTIQ Geflüchtete. Ziel ist dabei eine strukturelle Absicherung eines fairen Asylverfahrens für queere Geflüchtete. Queer Base wurde mit dem Bruno Kreisky Preis für Verdienste um die Menschenrechte 2017, Dr. Alexander Friedmann Preis 2017, MigAward 2018, PrideBiz Sonderpreis 2021 ausgezeichnet. Marty Huber ist Lektor:in für Kunst- und Kulturvermittlung am Institut für künstlerisches Lehramt, Universität der Bildenden Künste, Wien mit dem Schwerpunkt antidiskriminatorische Bildungsarbeit für Lehrer*innen. Außerdem war sie lange als Dramaturg*in, Vortragende im *Tanz- und Performancebereich sowie im Dachverband der Kulturinitiativen IG Kultur Österreich tätig. 2013 erschien ihr mehrfach ausgezeichnetes Buch Queering Gay Pride – Zwischen Assimilation und Widerstand.

Lea Susemichel studierte Philosophie und Gender Studies in Wien. Als Autorin, Journalistin, Lehrbeauftragte und Vortragende arbeitet sie viel zu den Themen feministische Theorie & Aktivismus und emanzipatorische Medienpolitik. Seit 2006 ist sie leitende Redakteurin des feministischen Magazins an.schläge (www.anschlaege.at). Zuletzt erschienen (gemeinsam mit Jens Kastner): Identitätspolitiken. Konzepte und Kritiken in Geschichte und Gegenwart der Linken und Unbedingte Solidarität, beide im Unrast Verlag.

Gin Müller ist Regisseur*in, Theaterwissenschafter*in, Performer*in und Queer-Ar/ktivist*in. Gin Müllers Arbeiten verhandeln aktivistische und politische Themen sowie kollektive Formen der Zusammenarbeit auf und abseits der Bühne.
Authentically Plastic ist Künstler*in, DJ und Produzent*in aus Kampala, Uganda.
Sandra Selimović ist Schauspielerin, Regisseurin, Rapperin und Roma-Aktivistin. Sie ist Mitbegründerin des feministischen Roma-Theatervereins Romano Svato und Vorkämpferin für Queer- und Frauenrechte in der Roma-Community.
Moderation

Carmen Gheorghe ist Romni-Feministin, Aktivistin und Wissenschaftlerin aus Rumänien. Sie hat sich in den letzten 20 Jahren in der Zivilgesellschaft engagiert und ihre (in der Zivilgesellschaft und in der Wissenschaft) konzentrierte sich auf die Rechte von Romnja-Frauen und Mädchen durch Basisarbeit, Gemeindeentwicklung, Genderfragen, Intersektionalität, Identitätspolitik, geschlechtsspezifische Gewalt und reproduktive Gerechtigkeit. Sie ist Mitbegründerin von E-Romnja Association, einer feministischen Romnja-NGO in Rumänien. Seit 2019 entwickelt sie einen akademischen Kurs über Romnja Feminismus und Identitätspolitik.

20:00
Gin Müller, Sandra Selimović, Mariama Nzinga Diallo, Edwarda Gurrola
JUSTITIA! Identity Cases
Theater / Performance / Lecture
Uraufführung in englischer und deutscher Sprache
18 € / 14 € / 9 € / * Im Anschluss Konzert & DJ-Set mit Authentically Plastic

22:00
Authentically Plastic
Konzert & DJ Set

Authentically Plastic ist Künstler*in, DJ und Produzent*in aus Kampala, Uganda. Xies genreübergreifenden Sets, die gleichzeitig dunkel und verspielt sind, nutzen Gqom, Vogue und Techno als Basis für die Erkundung anderer unbekannter Klänge. Xies Musik ist beeinflusst von quasi-elektronischen Rhythmen aus Norduganda, frühen Acid-Experimenten und Live-Noise/Industrial-Shows. Authentically Plastic begann auf geheimen queeren Partys in der Stadt (Kampala) zu spielen, was schließlich zu xies ersten Festivalauftritt bei Nyege Nyege führte. Seitdem spielte Authentically Plastic an verschiedenen Orten in der Stadt auf Partys wie Malkia (Queen) & Boutiq Electroniq und hat dabei xies Stil immer wieder neu erforscht und erfunden. Authentically Plastic kuratiert auch eine zweimonatliche Clubnacht in Kampala namens ANTI-MASS, bei der Femme, Queer und experimentelle DJs/Künstler im Vordergrund stehen. Xier beschreibt ANTI-MASS als eine „nomadische, weibliche Tanzmaschine“. Die Party zieht ein vielfältiges, engagiertes Publikum an und will ein treibender Raum für klangliche und kulturelle Experimente sein.

 
Archiv-Screenshot:

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