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Bernadette Reinhold: Oskar Kokoschka und Österreich Event

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Mittwoch
16. November
2022
ab
19:00
Uhr
Theorie Zeitgenössische Kunst Präsentation Diskussion

Facetten einer politischen Biografie
Oskar Kokoschka Zentrum / Kunstsammlung und Archiv Universität für angewandte Kunst Wien

Programm
Begrüßung:
Gerhard Zach (Buchhandlung Herder)
Waltraud Moritz (Böhlau Wien)

Gespräch der Autorin Bernadette Reinhold mit Waltraud Moritz

Anschließend wird zu einem kleinen Umtrunk geladen.

Um Anmeldung wird gebeten: buchhandlung@herder.at
Es gelten die am Veranstaltungstag gültigen Corona-Regeln.

Mittwoch, 16. November 2022 | 19:00 Uhr |
Buchhandlung Herder | Wollzeile 33 | 1010 Wien

Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen, die im Rahmen der Veranstaltung ggf. entstehen, zu.

Bernadette Reinhold
Oskar Kokoschka und Österreich
Facetten einer politischen Biografie

Kokoschka und Österreich: Das ist eine Geschichte von Kränkung und Bewunderung, von Heimat- und Hassliebe, politischer Vereinnahmung und Opportunismus, ein Parcours durch die Kunst und die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts sowie die wechselvolle Biographie eines faszinierenden Künstlers.
Am Anfang der internationalen Karriere Oskar Kokoschkas (1886-1980) standen legendäre Skandale in Wien, die ihn sowohl zum ewigen Enfant terrible als auch zum „Opfer“ österreichischer Kulturpolitik machten. Sein ambivalentes Verhältnis, seine Hassliebe zu Österreich zieht sich trotz wechselnder Staatsbürgerschaften wie ein roter Faden durch das Leben und Werk dieses explizit politischen Künstlers. Als engagierter Antifaschist, von den Nationalsozialisten als „entartet“ diffamiert, in Prag ab 1934 und später im englischen Exil und bis tief in die Nachkriegszeit hinein war er, wie Bernadette Reinhold anhand zahlreicher Quellen nachzeichnet, stets mit „tausend Fasern“ mit seiner alten Heimat verbunden. Seine politische Instrumentalisierung als „großer Österreicher“ schon im Austrofaschismus, das geringe Engagement, ihn nach 1945 zurückzuholen, aber auch die opportunistischen Verflechtungen mit ehemaligen Nationalsozialisten liefern ein differenziertes Bild des Altmeisters der Moderne.

Diese Publikation entstand in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien.

 
Archiv-Screenshot:

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