We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Was tun nach der Arbeit? Reading Group Event
Was tun nach der Arbeit? findet als öffentliche Intervention im Rahmen der Ausstellung Einstweilen wird es Mittag statt und ist eine Einladung teilzunehmen, mitzuspekulieren oder auch einfach nur zuzuhören.
Wir bitten um Anmeldung unter vermittlung@kunsthallewien.at.
Der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltungsreihe Was tun nach der Arbeit? findet alle zwei Wochen, jeweils dienstags von 17 bis 19 Uhr statt.
Mit Nataša Ilić (Kuratorin der Ausstellung Einstweilen wird es Mittag) und Thomas Reithmayer (Politikwissenschafter und Erwachsenenbildner, Bezirksmuseum 15)
Wir lesen aus Texten, die eine Zukunft „nach der Arbeit“, wie sie jetzt organisiert ist, entwerfen, und vergleichen dies mit Ergebnissen der sogenannten „Marienthal-Studie“ (1933), die als „soziographischer Versuch über die Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit“ vor allem auch die – geschlechtsspezifisch unterschiedlichen – psychischen Folgen eines aufgezwungenen Nichts-Tuns in den Blick nahm.
“Die unbegrenzte Zeit, die keine Struktur hat, wo nichts wirklich geschehen muss, die unbegrenzte Zeit ist nicht Freizeit. Sie ist eine ungeheure seelische Belastung, die den Menschen nur zeigt, dass sie nicht gebraucht werden, […] die Menschen dazu zwingt, sich als Ausgestoßene von der gesamten Gesellschaft zu fühlen; Wo arbeitslose Menschen keinen strukturierenden Alltag mehr haben, geben viele von ihnen auch die Hoffnung auf ein besseres Leben auf.“ (Marie Jahoda)
„What will people do with their expanded free time? […] Reorganizing social life to reduce the role of necessary labour is not about overcoming work as such; it is about freeing people to pursue the sort of activities that cannot be described simply as either work or leisure.” (Aaron Benanav)
„A post-work world is not a world of idleness; rather, it is a world in which people are no longer bound to their jobs, but free to create their own lives.” (Nick Srnicek, Alex Williams)
„The left needs to resist the imposition of labour, work must be framed as a problem rather than a solution.” (Helen Hester, Nick Srnicek)
„We need to redefine the working classes as caring classes.” (David Graeber)
Es ist keine Vorbereitung oder vorherige Lektüre notwendig!
Die Lesegrundlagen stehen auf Englisch und Deutsch zur Verfügung.