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(Nicht-)Sammeln von Objekten mit NS-Bezug in österreichischen Zeitgeschichte-Sammlungen Event

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Theorie Zeitgenössische Kunst Konferenz

(Nicht-)Sammeln von Objekten mit NS-Bezug in österreichischen Zeitgeschichte-Sammlungen. Aktuelle Akzessionierungspraktiken und offene Fragen
Anmeldung unbedingt erforderlich!

Programm von 9–18.30 Uhr

Auch über 75 Jahre nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft sind deren materielle Relikte gegenwärtig - in der Gesellschaft und auch in Museumssammlungen. Doch in jüngster Zeit scheinen mehr Diskussionen und Irritationen über den Umgang mit dieser Dingkultur aufzutreten als in früheren Jahrzehnten. Öffentliche Sammlungen sind traditionell zentrale Anlaufstellen für Privatpersonen und (öffentliche) Institutionen, um materielles Erbe mit Bezug zum Nationalsozialismus abzugeben. Erwartet wird, dass diese über den Erhalt dieses kritischen Erbes entscheiden und es fachkundig in die Sammlung oder die Ausstellung einbetten. Gerade vor dem Hintergrund des Endes der Zeitzeug*innenschaft müssen sich Museen, Bibliotheken und Archive aufs Neue den erwachsenden Fragen rund um die Aufnahme und den Umgang mit materiellen Zeugnissen mit Bezug zum Nationalsozialismus und zur NS-Herrschaft stellen und ethische wie praktische Herausforderungen reflektieren: Welche Objekte sollen zu welchem Zweck, in welchem Umfang und basierend auf welchen Kriterien gesammelt werden? Vor dem Hintergrund der zunehmenden Musealisierung von Zeitgeschichte und demokratisierender Tendenzen in den Geschichtswissenschaften lädt dieses Symposium zu einem Austausch über verschiedene Zugangsweisen ein und bietet Raum zur Diskussion von aktuellen Erfahrungen und möglichen zukünftigen Strategien, besonders im Umgang mit Massen- und Alltagsobjekten.

Nicht zuletzt auch als Reflektion der Ausstellung Hitler Entsorgen. Vom Keller ins Museum, die aktuell im Haus der Geschichte Österreich zu sehen ist, dient das Symposium dem Austausch über Sammlungsschwerpunkte, methodische und konzeptionelle Zugangsweisen und Praktiken des Sammelns mittels Kurzvorstellung einer beispielhaften Akzessionierung bzw. Ablehnung, oder eines sammlungsbezogenen Projekts.

 
Archiv-Screenshot:

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